Von Hopper bis Rothko Museum Barberini zeigt nordamerikanische Kunst

Potsdam (dpa) - Klassiker der nordamerikanischen Moderne von Edward Hopper bis Mark Rothko sind im Potsdamer Kunstmuseum Barberini zu sehen.

Von Hopper bis Rothko: Museum Barberini zeigt nordamerikanische Kunst
Foto: dpa

Der Weg amerikanischer Künstler in die Moderne lasse sich anhand der Werke beispielhaft verdeutlichen, sagte Museumsdirektorin Ortrud Westheider. Es sei eine faszinierende Sammlung. Sie zeige eindrucksvoll, wie sich die Künstler vom Impressionismus zur Geometrie und abstrakten Malerei hin entwickelten.

Die 68 Werke von 50 Künstlern wurden von der Phillips Collection in Washington D.C. für die Ausstellung entsandt. Einige davon sind erstmals in Deutschland zu sehen.

Der Sammler und Mäzen Duncan Phillips (1886-1966) kam über französische Malerei zur modernen nordamerikanischen Kunst. 1921 öffnete die Phillips Collection - noch vor dem Museum of Modern Art. Phillips sei ein Visionär gewesen und habe frühzeitig erkannt, welche universelle Sprache Kunst habe, sagte Susan Behrends Frank, Kuratorin der Phillips Collection. In seinem Museum zeigte er französische Impressionisten, aber auch nordamerikanische Künstler in einem Raum. Gemeinsamkeiten, Einflüsse, aber auch Unterschiede seien damit deutlich geworden. Er habe Künstler gefördert und zu ihren Werken inspiriert, sagte Frank.

Im Museum Barberini führen acht Themenräume chronologisch durch die Entwicklung der nordamerikanischen Kunst. Zu sehen sind Landschaften und Porträts vom Ende des 19. Jahrhunderts, aber auch abstrakte Motive. Nach dem Zweiten Weltkrieg wandten sich Künstler der Figuration zu, in den 1960er Jahren standen die Verhältnisse der Farben zueinander im Blick.

Das Potsdamer Museum wurde Ende Januar eröffnet. Es ist dem Software-Milliardär und SAP-Mitbegründer Hasso Plattner zu verdanken. Er sammelt selbst Kunst, unter anderem französische Impressionisten und Werke von DDR-Künstlern. Über seine Stiftung wurde der Palast Barberini aufgebaut. Die erste Ausstellung widmete sich mit großem Erfolg französischen Impressionisten. Mehr als 320 000 Besucher kamen.

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