200 Jahre altes Rätsel gelöst: Goethes Kopf ist einmalig

Das Goethe-Museum Düsseldorf und Wissenschaftler aus Mönchengladbach haben es herausgefunden: Goethe hat nur einen Gesichtsabdruck von sich anfertigen lassen.

Düsseldorf. Goethe gibt’s eben nur einmal, oder zumindest seine Lebendmaske. Das ist das Ergebnis von Vermessungen seines Gesichtsabdrucks und der Büste des Bildhauers Carl Gottlob Weißer. Das Goethe-Museum Düsseldorf und Wissenschaftler aus Mönchengladbach schickten drei Abdrücke und die Büste in den Computertomographen, stellten so fest, dass sie übereinstimmen und es deshalb immer nur eine Lebendmaske gegeben haben kann. Literarische Hinweise hatten auf einen zweiten Abdruck hingedeutet, über den Goethe-Forscher seit 200 Jahren rätseln.

Die Entdeckung der Wissenschaftler hat zur Folge, dass die berühmte Büste von Christian Daniel Rauch, deren Kopien weltweit verbreitet sind, tatsächlich der Gestalt Goethes in seinen mittleren Jahren entsprechen muss. Dank genauer Vermessung im Computertomographen im Mönchengladbacher Krankenhaus liegt den Wissenschaftlern nun ein dreidimensionales Bild von Goethes Charakterkopf vor, das verblüffend lebendig aussieht.

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