Hochschulprojekt: Ein Haus für Karl Valentin

München (dpa) - Architekturstudenten haben ein Haus für den Humoristen Karl Valentin (1882-1948) entworfen. Insgesamt 14 Entwürfe für einen Bau am Isartor in der Münchner Innenstadt entstanden an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München, wie es in einer Mitteilung der Hochschule und der Karl-Valentin-Gesellschaft heißt.

Zur Verleihung des Karl-Valentin-Preises am 22. Januar an Helge Schneider sollen sie im Münchner Volkstheater ausgestellt werden. „Ich habe immer gemerkt, dass Projekte mit einem realistischen Hintergrund in der Lehre bei Studenten besonders gut ankommen“, sagte Architekturprofessor Andreas Meck. An eine tatsächliche Umsetzung ist derzeit aber nicht gedacht.

„Da unsere Valentin-Gesellschaft sich seit langem für ein eigenes Valentin-Haus in München einsetzt, begrüßen wir natürlich die Entwürfe für ein derartiges Bauwerk in München sehr“, erklärte Alfons Schweiggert von der Karl-Valentin-Gesellschaft am Freitag in München.

Es sei nicht darum gegangen, ein klassisches Museum zu entwerfen, heißt es in der Projektbeschreibung der Hochschule, sondern darum, aus Person und Werk von Karl Valentin und Liesl Karlstadt Ideen und Strategien für das Haus zu entwickeln. Manchmal entstehe so auch Skurriles, „ein ungewöhnliches Haus für ein ungewöhnliches Paar“.

Passend dazu zitiert die Hochschule Karl Valentin selbst: „Ich träume von einem zweistöckigen Wolkenkratzer, innen hohl, außen hoch, um den Wolkenkratzer herum einen Garten, in den Garten nur Kaktusse, Disteln und Brennesseln zur Ersparung eines Hofhundes.“

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