Filmball und Filmpreis Stars feiern Filmjahr 2017 in München

München (dpa) - „Fack Ju Göhte 3“ ist der absolute Star des deutschen Kino-Jahrs 2017. Rund sechs Millionen Menschen haben die Lehrer-Komödie mit Elyas M'Barek (35) in der Hauptrolle bisher gesehen.

Filmball und Filmpreis: Stars feiern Filmjahr 2017 in München
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„Das ist fantastisch und gibt es selten“, sagt Wilfried Berauer von der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (Spio). Die deutsche Filmebranche habe sich 2017 auf einem guten Niveau gehalten, mit etwas mehr Umsatz und etwas mehr Kinobesuchern als noch im Vorjahr.

Vier weitere deutsche Produktionen knackten 2017 demnach die Millionenmarke, darunter die „Bullyparade - der Film“ und „Bibi & Tina: Tohuwabohu Total“ mit jeweils rund zwei Millionen Zuschauern. „Kinderfilme sind seit Jahren eine Marke, die sich gut verkauft“, erklärt Berauer. Der Marktanteil deutscher Filme sei auf stabilen 22,7 Prozent. „Das ist keine schlechte Zahl“.

Ein Überraschungserfolg 2017 sei „Dieses bescheuerte Herz“ - ebenfalls mit M'Barek in der Hauptrolle. Seit Start des Filmdramas Ende Dezember lockte der Film schon mehr als eine Million Zuschauer in die Kinos.

Das abgelaufene Film-Jahr wird ganz traditionell in München gefeiert. Bei der Filmpreis-Gala am Freitag ehrt der Freistaat im Prinzregententheater Schauspieler, Regisseure und andere Filmschaffende und vergibt Preisgelder von 310 000 Euro. Mit Filmemacher Werner Herzog (75, Ehrenpreis) und „Fack Ju Göhte 3“ (Publikumspreis) stehen die ersten beiden Preisträger schon fest. Das Bayerische Fernsehen überträgt die Verleihung live um 20.15 Uhr.

Am Samstag wird dann der rote Teppich vor dem Münchner Luxushotel Bayerischer Hof ausgerollt. Auf dem 45. Deutschen Filmball wird bis in die Morgenstunden getanzt und gefeiert - samt traditioneller Höhepunkte wie dem Roulettetisch zugunsten der Filmkünstlernothilfe und dem mitternächtlichen Weißwurstessen. Los geht es um 19.00 Uhr mit einem Champagnerempfang. Angekündigt haben sich unter anderem Moritz Bleibtreu, Uschi Glas, Heiner Lauterbach, Florian David Fitz und Katja Riemann.

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