Schlapper Auftakt in US-Kinos

Los Angeles/New York (dpa) - Das neue Jahr beginnt für Hollywood ähnlich enttäuschend wie es 2010 ausgeklungen ist. Die Komödie „Meine Frau, unsere Kinder und ich“ („Little Fockers“) verdiente nach ersten Hochrechnungen am langen Neujahrswochenende gerade 26,3 Millionen Dollar (19,7 Millionen Euro) hinzu.

Damit hielt sich Teil drei der Serie mit Robert De Niro als grantigem Familienpatriarch und Ben Stiller als seinem Schwiegersohn auf Platz eins der US- und kanadischen Kinocharts.

Der Western „True Grits“ der Regiebrüder Joel und Ethan Coen hielt sich auf Platz zwei. Nach vorläufigen Angaben des Branchenblattes „The Hollywood Reporter“ spielte der mit nur 38 Millionen Dollar produzierte Film allein über Silvester 24,5 Millionen Dollar ein. Zusammen mit den Einnahmen des Weihnachtswochenendes kommt der Streifen auf ein Ergebnis von 86,8 Millionen Dollar.

Ohne einen Blockbuster wie das Sci-Fi-Spektakel „Avatar“ fiel der Kinobesuch an diesem Silvesterwochenende im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent zurück. Im Jahresdurchschnitt sank der Ticketverkauf 2010 gegenüber 2009 um 5,4 Prozent. Der Verlust konnte aber durch die erhöhten Preise für 3D-Filme aufgefangen werden, heißt es auf der Internetseite des Marktbeobachters „Hollywood.com“. Am Ende erzielten die Filmindustrie in den USA und Kanada 2010 das gleiche Ergebnis wie im Jahr davor: 10,6 Milliarden Dollar.

„Tron: Legacy“, die 3D-Fortsetzung des Kultfilms von 1982 mit Jeff Bridges in der Hauptrolle, verteidigte am Wochenende die Position auf Platz drei der Kinocharts. Der erste dreidimensionale Film über „Yogi Bär“ verbesserte sich um einen Rang. Ihm folgt auf Platz fünf die neue „Narnia“-Abenteuerreise („Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte“).

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