Rossellini erinnert mit „Casablanca“ an ihre Mutter

Berlin (dpa) - Für die Berlinale ist es „das berühmteste Abenteuermelodram der Kinogeschichte“, für andere ist es einfach die berühmteste Liebesgeschichte des Films - am Sonntagabend lief der Klassiker „Casablanca“ in der Event-Reihe der Filmfestspiele.

Die Schauspielerin Isabella Rossellini stellte eine kürzlich restaurierte Fassung des Films aus dem Jahr 1942 vor, der ihre Mutter Ingrid Bergmann an der Seite von Humphrey Bogart unsterblich machte.

Rossellini (60) sagte, ihre Mutter habe ihr einige Episoden von den Dreharbeiten erzählt. Damals sei sie noch lange nicht auf der Welt gewesen. Bergmann und Bogart, die in vielen Filmen spielten, verbinden Filmfans bis heute vor allem mit „Casablanca“ und dem Legende gewordenen Zitat „Schau mir in die Augen, Kleines.“ Rossellini sagte, privat habe ihre Mutter, die 1982 gestorben ist, keine große Beziehung zu Bogart gehabt. Sie habe ihr einmal gesagt: „Ich küsste ihn, aber ich kannte ihn nicht.“

Rossellini wurde am Vorabend mit einer Berlinale-Kamera für ihre Verbundenheit mit dem Berliner Festival geehrt. Vor zwei Jahren war sie Jurypräsidentin. Bei der Vorstellung ihres neuen Kurzfilms „Mammas“ gab es am Samstagabend eine Panne. Er ließ sich nicht abspielen, und es musste Ersatz beschafft werden. Die 60-Jährige nahm's gewohnt charmant. In „Mammas“ erforscht Rossellini in kuriosen Porträts über Tiere, wie sie für ihre Kinder sorgen. Dabei spielt sie selbst und führt Regie.

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