Max Ophüls Preis mit viel Gesellschaftskritik

Saarbrücken (dpa) - Beim Nachwuchsfilmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken geht es dieses Jahr gesellschaftskritisch zu.

Die jungen Filmemacher, die ihre Werke vom 16. Januar an präsentieren, werfen nach Angaben der Veranstalter einen „kritischen, mitunter auch sarkastischen Blick auf diese Welt und ihre Gesellschaft“. Dabei gehe es ihnen „um den Wunsch nach einer besseren Welt, Geborgenheit, Ehrlichkeit und echten Gefühlen“, berichtete die künstlerische Leitung des Festivals.

Mit dem Psychodrama „Die Summe meiner einzelnen Teile“ von Hans Weingartner wird das Festival eröffnet. Der neue Film des österreichischen Regisseurs („Die fetten Jahre sind vorbei“) und früheren Wettbewerbssiegers feiert bei der Eröffnungsveranstaltung am 16. Januar in Saarbrücken Deutschlandpremiere. Der bundesweite Kinostart ist für den 2. Februar geplant.

Das Festival Max Ophüls Preis gilt als eines der bedeutendsten Foren für Nachwuchsfilmer im deutschsprachigen Raum. Benannt ist die Filmwoche, die 1980 von der Stadt gegründet wurde und traditionell kurz vor der Berlinale stattfindet, nach dem Regisseur Max Ophüls (1902-1957).

Bei dem Wettbewerb konkurrieren rund 90 Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme um mehr als ein Dutzend Preise mit insgesamt mehr als 100 000 Euro Preisgeld. Sie werden in unterschiedlichen Kategorien für die besten Lang-, Mittel- und Kurzfilme, Nachwuchs-Darsteller und -Regisseure vergeben. Erstmals soll auch ein mit 5000 Euro dotierter Publikumspreis für Kurzfilme vergeben werden. Die 33. Auflage des Festivals läuft bis zum 22. Januar.

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