Zorn der Titanen: Die Schwächen der Götter

Perseus muss Zeus und die Menschheit retten.

Halbgott Perseus (Sam Worthington) hat sich eingerichtet im weltlichen Dasein als Fischer und alleinerziehender Vater. Rührend kümmert er sich um seinen Sohn, bis die lästige Pflicht wieder ruft. Hades (Ralph Fiennes), der Gott der Unterwelt, und Kriegsgott Ares halten seinen Vater Zeus (Liam Neeson) gefangen. Zudem befreien sie den Titanen Kronos, der die von ihm erschaffene Welt zu zerstören droht.

Liam Neeson überzeugt in dem Actionfilm „Der Zorn der Titanen“ als ermatteter Göttervater. Ralph Fiennes entwirft einen so dämonischen wie listigen Hades. Auch Sam Worthington („Avatar — Aufbruch nach Pandora“) weiß wie bereits im „Kampf der Titanen“ von 2010 für sich einzunehmen. An seiner Seite kämpft die Britin Rosamund Pike („Johnny English — Jetzt erst recht“) als Andromeda.

Der Fortsetzungsfilm wartet wieder mit fulminanten Panoramen auf. Der südafrikanische Regisseur Jonathan Liebesman versteht sich aber auch aufs Kleinteilige. Zwar droht man bisweilen den Überblick zu verlieren im Gewusel all der Götter, Fabelwesen, Halbgötter, Menschen und Monster. Perseus aber, dieses innerlich zerrissene Wesen aus Gott und Mensch, gibt dem Film ein starkes Zentrum. Die 3D-Effekte sorgen zudem für Action-Szenen, in denen den Ungeheuern der Sprung von der Leinwand ins Kino zu gelingen scheint.

Selten hat man fragilere, hinfälligere und menschlichere Götter gesehen. Ein jeder hat hier seine Schwächen — ob Mensch, Halbgott oder Gott. Doch auch der Humor kommt in diesem bildmächtigen Fantasy-Epos nicht zu kurz.

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