„Vor der Morgenröte“: Stefan Zweigs Flucht aus Europa

Berlin (dpa) - Anfang der 30er Jahre ist Stefan Zweig neben Thomas Mann der meistgelesene deutschsprachige Schriftsteller der Welt. Strikt vertritt er die Auffassung, künstlerische und aktuelle politische Stellungnahmen von einander zu trennen.

„Vor der Morgenröte“: Stefan Zweigs Flucht aus Europa
Foto: dpa

Doch als die Nazis auch seine Existenz bedrohen, geht Zweig mit seiner Frau ins Exil: zunächst nach England, dann über New York nach Brasilien - stets auf der Suche nach einer neuen Heimat. An äußeren und inneren Vorgängen verzweifelnd, nimmt sich der Verfasser der eben beendeten „Schachnovelle“ mit 60 Jahren zusammen mit seiner Gattin 1942 bei Rio de Janeiro das Leben.

Mit einem eindrucksvollen Josef Hader in der Hauptrolle erzählt die Schauspielerin Maria Schrader die Flucht Zweigs als optisch aufwendiges Zeitgeschichtsdrama.

(Vor der Morgenröte, Deutschland, Frankreich, Österreich 2016, 106 Min., FSK ab 0, von Maria Schrader, mit Josef Hader, Barbara Sukowa, Matthias Brandt)

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