Sozialdrama „A Touch of Sin“ aus China

Berlin (dpa) - Es sind bedrückende Bilder, die Jia Zhangke in „A touch of sin“ aus dem modernen China zeigt: Basierend auf vier wahren Begebenheiten zeichnet der Regisseur ein Kaleidoskop des Landes, in dem emotionale Einsamkeit und die Gier nach Geld die Gesellschaft auf die Probe stellen.

Vier Fälle, die mit dem Tod - Mord oder Selbstmord - enden. Vier Fälle von Verlorenheit in der Post-Kommunismus-Ära. Beim Filmfestival Cannes gab es dafür die Auszeichnung für das beste Drehbuch. Regisseur Jia ist für seine entlarvenden Werke bekannt: In dem Sozialdrama „Still Life“ beobachtete er Menschen, deren Leben wegen des Baus des Megastaudamms am Jangtse dramatisch verändert wurde. Dafür gewann er 2006 den Goldenen Löwen beim Filmfestival Venedig.

(A Touch of Sin, China, Japan 2013, 130 Min., FSK ab 16, von Jia Zhangke, mit Jiang Wu, Meng Li, Lanshan Luo)

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