Sextourismus in Ulrich Seidls „Paradies: Liebe“

Berlin (dpa) - Der durch provozierende Dokumentar- und Spielfilme wie „Tierische Liebe“ und „Hundstage“ bekannte österreichische Regisseur Ulrich Seidl beleuchtet nun in einer „Paradies“-Trilogie Grundfragen der menschlichen Existenz.

Im ersten Teil mit dem Titel „Paradies: Liebe“ entfaltet er eine bittere Satire um weiblichen Sextourismus. Der Film begleitet die 50-jährige Wienerin Teresa (Margarethe Tiesel) auf einer Reise nach Kenia. Von verlogener Romantik getrieben, heuert sie einen Einheimischen als Bettgenossen an. Dabei verwechselt sie Geschäft mit Liebe. Am Ende bleibt für alle Beteiligten nur trübe Ernüchterung. Der Film provozierte wegen seiner vielen schonungslosen Szenen im Vorjahr beim Festival in Cannes großes Aufsehen. (Paradies: Liebe, Österreich, Deutschland, Frankreich 2012, 120 Min., FSK ab 16, von Ulrich Seidl, mit Margarete Tiesel, Peter Kazungu, Inge Maux)

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