Parodie: "Lissi und der wilde Kaiser" - Hauptsache, der Feldmarschall lacht

Als 3D-Animation lässt Bully Herbig seine Sissi-Sketche aufleben.

Düsseldorf. Mit einer Trilogie im strengen Sinne haben die Filme von Michael "Bully" Herbig nichts zu tun. Sonst würde sich jetzt, in seinem dritten Werk, herausstellen, dass Winnetouch der Halbbruder von "(T)Raumschiff"-Spucky ist, der wiederum vor seinem Coming Out mal was mit Kaiserin Sissi hatte. Oder so ähnlich.

Besagte Regentin, für den Film in das historisch vebriefte "Lissi" umgetauft, bleibt allerdings dort, wo sie hingehört - in Österreich. Kein Manitu, auch kein "Space-Taxi", einfach nur Lissi und Franz und der Feldmarschall. Eine wahrlich wahnwitzige Menage à trois im Schoße der altehrwürdigen K-&-K-Monarchie.

Und bombig geht’s zu am Hofe Schöngrün. Lissi lässt ihrem Franz drollige Springbrunnenputten bauen, Franz revanchiert sich beim Mozartkugel-Golf. Und ist’s der royalen Brut a bisserl fad, geht sie ins Unterholz und schießt Eiskunstläufer, die einsam auf zugefrorenen Bergseen ihre Pirouetten drehen. Ganz normaler Adelsalltag eben.

Als schönste Frau, nicht nur der Alpenrepublik, sondern gleich der ganzen Welt, lebt Lissi allerdings gefährlich. Und tatsächlich wird sie am Tag der geplanten Thronfolger-Empfängnis aus dem sexuell aufgeheizten Kaiser-Boudoir entführt. Der Kidnapper, niemand Geringerer als der Yeti, hat dem Teufel Lissi als Pfand versprochen, damit er seine Seele zurückbekommt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort