„Amour Fou“: Spröde Verfilmung eines dramatischen Lebens

Berlin (dpa) - Wer war die Frau, die an der Seite des Dichters Heinrich von Kleist freiwillig in den Tod ging? Dieser Frage geht der Film „Amour Fou“ von Jessica Hausner („Lourdes“) nach.

„Amour Fou“: Spröde Verfilmung eines dramatischen Lebens
Foto: dpa

Sie stellt das bis heute nicht restlos geklärte Schicksal der verheirateten, angeblich unheilbar erkrankten Henriette Vogel in den Mittelpunkt der streng komponierten Filmerzählung. Christian Friedel („Das weiße Band“, „Russendisko“) spielt den melancholischen, egozentrischen Dichter. Birte Schnöink („Lore“) ist die junge Frau, die sich von ihm zum gemeinsamen Selbstmord überreden lässt.

Der Filmverleih nennt „Amour Fou“ eine ironische Liebeskomödie. Doch die subtil eingestreute Ironie wirkt in der spröden Inszenierung eher unfreiwillig komisch.

(Amour Fou, Österreich/Deutschland/Luxemburg, 96 Min., FSK ab 6, von Jessica Hausner, mit Christian Friedel, Birte Schnöink)

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