Ben Affleck trumpft mit „Argo“ bei Kritikerpreisen auf

Los Angeles (dpa) - US-Regisseur und Schauspieler Ben Affleck hat mit seinem Politthriller „Argo“ die wichtigsten Trophäen der Filmkritiker abgeräumt. Bei der Verleihung der „Critics Choice Movie Awards“ in der Nacht zum Freitag in Hollywood nahm Affleck die Regie-Trophäe und den Preis für den besten Film entgegen.

Wenige Stunden zuvor, bei der Verkündung der Oscar-Nominierungen, war Affleck als Regisseur übergangen worden. Filmbeobachter hatten fest mit seiner Nominierung für den Regie-Oscar gerechnet.

Steven Spielbergs „Lincoln“, mit zwölf Nominierungen der große Oscar-Favorit, zog am Abend bei der Kritiker-Gala den Kürzeren. Sein Historiendrama hatte mit 13 Nominierungen zunächst die „Critics Choice Movie Awards“ dominiert, doch am Ende gab es nur zwei Trophäen, für Hauptdarsteller Daniel Day-Lewis und für das adaptierte Drehbuch von Tony Kushner.

Jessica Chastain wurde für ihre Rolle als CIA-Agentin in „Zero Dark Thirty“ zur besten Hauptdarstellerin gekürt. Zahlreiche Trophäen sahnte auch die Tragikomödie „Silver Linings“ ab, darunter für das beste Schauspielensemble, für Komödien-Hauptdarsteller Jennifer Lawrence und Bradley Cooper, sowie als beste Comedy.

Das mit fünf Oscar-Nominierungen bedachte Altersdrama „Liebe“ des Österreichers Michael Haneke holte den Kritiker-Preis für den besten ausländischen Film. Die 85-jährige Hauptdarstellerin Emmanuelle Riva unterlag Jessica Chastain, die Französin hat aber Ende Februar Oscar-Chancen.

Die Preise des Kritiker-Verbands BFCA (Broadcast Film Critics Association) wurden zum 18. Mal vergeben. Stimmberechtigt sind über 250 Filmkritikern aus den USA und Kanada. Viele der mit Trophäen bedachten Filme kamen in den vergangenen Jahren auch zu Oscar-Ehren.

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