Film „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ als Haudrauf-Märchen

Jeremy Renner schießt und schießt — deshalb wirkt „Hexenjäger“ wie ein Videospiel.

Grimms Märchen geizen nicht mit brutalen Szenen. Kinder werden gefressen, Frauen verstümmelt, Gegner gefoltert. Immerhin siegt stets das Gut gegen das Böse. Das märchenhafte Erfolgsrezept schmeckt auch deutschen Produzenten. Das Actionspektakel „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ wurde unter anderem im Studio Babelsberg und in deutschen Wäldern gedreht.

Jeremy Renner, für „Tödliches Kommando“ und „The Town“ oscarnominiert, spielt den Haudrauf-Hänsel, der eine Hexe nach der anderen zur Strecke bringt. Ex-Bondgirl Gemma Arterton („Ein Quantum Trost“) gibt seine ebenso resolute Schwester Gretel. Die beiden konnten sich in jungen Jahren aus den Fängen einer Hexe befreien.

Seither streifen sie als schwer bewaffnete Hexenjäger durchs Land. Famke Janssen, einst ebenfalls Bond-Gespielin („Golden Eye“), gibt die diabolische Chef-Hexe, die wegen der Unsterblichkeit nach Kinderblut giert.

Regisseur Tommy Wirkolas hat ein ballerlastiges Kostümspektakel vor großer Kulisse gedreht, das jede Fantasie vermissen lässt und wie ein monströses Videospiel wirkt.

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