Elbphilharmonie: 198 Millionen für einen Kompromiss

Elbphilharmonie wird nun doch von Hochtief gebaut.

Hamburg. Teure Einigung im jahrelangen Streit um die Elbphilharmonie: Für Mehrkosten von fast 200 Millionen Euro will die Stadt Hamburg das spektakuläre Konzerthaus nun doch mit dem Baukonzern Hochtief zu Ende bauen. Das Unternehmen soll die Elbphilharmonie im Hafen zusammen mit den Architekten Herzog & de Meuron fertigstellen und 2016 schlüsselfertig übergeben.

Insgesamt werde das Jahrhundertbauwerk nun einen „Pauschalfestpreis“ von 575 Millionen Euro haben, teilte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) nach einer Sondersitzung des Senats mit. Die Eröffnung verschiebt sich nochmals auf das Frühjahr 2017. Ursprünglich sollte das Konzerthaus den Steuerzahler einmal 77 Millionen Euro kosten und 2010 fertig sein.

Seit Jahren streiten die Stadt und der Baukonzern über explodierende Kosten und Zeitverzögerungen. Rund ein Jahr lang ruhten die Bauarbeiten nahezu vollständig. Hochtief verzichte nun auf sämtliche Nachforderungen und übernehme das alleinige Risiko für die noch ausstehenden Arbeiten. Die Mehrkosten liegen bei 198 Millionen Euro. „Das ist ein Vorschlag, der wirtschaftlich vernünftig ist, und falls es teurer wird, sind es nicht die Risiken der Stadt, sondern die von Hochtief“, sagte Scholz. dpa

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