Tonhalle: Ovationen für Sir Marriner

Düsseldorf. Sir Neville Marriner und seine Academy of St. Martin in the Fields sind seit jeher Kassenmagneten. Wenn nun eine hübsche blonde Trompeterin wie die aus England stammende Alison Balsom dazukommt, sind die Konzertsäle ausverkauft.

So war es auch in der Düsseldorfer Tonhalle. Selbst die Plätze, wo sonst Chöre sitzen, waren besetzt. Das Programm mit Standardwerken von Bizet, Haydn und Beethoven haute nicht unbedingt vom Hocker, aber der Esprit der Darbietung riss dann doch mit.

Alison Balsom hat kürzlich im Interview mit unserer Zeitung gesagt, sie liebe die Trompete unter anderem, weil sie so vielseitig sei und eine große Farbpalette biete. Und einen entsprechend großen Facettenreichtum entlockte sie ihrem hell glänzenden Instrument in Haydns berühmtem Trompetenkonzert.

Balsom kann sehr schön leise spielen, eine Kunst, die besonders stimmungsvoll in der Zugabe, einer Elegie von Christian Lindberg, zum Ausdruck kam. Ovationen wurden aber auch Sir Neville zuteil, der mit seinen fast 85 Jahren noch ausgesprochen fein, präzise und temperamentvoll dirigiert.

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