Eine literarische Reise: „Ausgeliehen“

Berlin (dpa) - Lucy Hull ist Bibliothekarin in einer unbedeutenden amerikanischen Kleinstadt. Sie entwickelt eine Vorliebe für den zehnjährigen Ian, der geradezu süchtig nach Büchern ist. Ians Mutter jedoch möchte die Lektüre ihres Sohnes streng reglementieren.

Kein Harry Potter und keine Evolutionstherorie!

Eines Tages nimmt Ian Reißaus und campiert in der Bibliothek. Er will mit Lucy verreisen. Und so beginnt eine abenteuerliche Tour kreuz und quer durch die USA. „Ausgeliehen“ ist der erste Roman von Rebecca Makkai, die bisher vor allem Erzählungen veröffentlichte. Vom Verlag wird er als literarischer Road-Roman angekündigt. Tatsächlich hat Makkai ihren Roman auch mit zahlreichen Querverweisen auf bekannte angelsächsische Autoren angereichert. Und doch spielt genau besehen die Literatur hier keineswegs die Hauptrolle. Vielmehr entpuppt sich „Ausgeliehen“ als etwas wirrer Entwicklungsroman über eine junge Frau.

Rebecca Makkai: Ausgeliehen. Ullstein Verlag, Berlin, 368 Seiten, 19,99 Euro, ISBN 978-3-550-08848-3

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