Tratsch zum royalen Baby

Herzogin Catherine und Prinz William erwarten ihr erstes Kind. Zehn Fakten.

London. Ganz Großbritannien fühlt sich schwanger: Bald soll Herzogin Kates (31) royales Baby in London zur Welt kommen.

In den Wettbüros tippen die meisten darauf, dass ein Mädchen „Alexandra“ und ein Junge „George“ getauft werden könnte. Kleiner Haken an der Prognose: Niemand weiß, ob’s ein Mädchen oder Junge wird — nicht einmal Kate und William. Sie wollen sich überraschen lassen.

Dort, wo auch schon Prinz William und Prinz Harry geboren wurden: Im Lindo-Flügel des Privatkrankenhauses St. Mary’s in West-London. Das Haus ist quasi der Rolls-Royce unter den Kreißsälen Großbritanniens: Hochgerüstet mit Frühchenstation, Intensivmedizinern, Hypnose-Experten gegen Wehenschmerz und einer feinen Weinkarte, damit die Familie auf das Baby anstoßen kann. Kosten für eine unkomplizierte Geburt: rund 6300 Euro.

Nein, Palastsprechern zufolge soll das Kind auf natürlichem Wege zur Welt kommen.

Die britische Presse spekuliert auf die Zeit rund um den 13. Juli.

Anders als bei älteren Royals will Prinz William seine Frau bei der Geburt begleiten, wenn er es rechtzeitig nach London schafft. Er leistet seinen Dienst als Hubschrauberpilot in Wales und soll in die Hauptstadt geflogen werden, sobald die Wehen beginnen.

Der frischgebackene Papa bekommt wie jeder Angehörige der britischen Armee zwei Wochen Baby-Urlaub zu einem reduzierten Lohn von 322,44 Euro. Über die Zeit danach hüllt der Palast sich in Schweigen — das beste Indiz dafür, dass für den Thronfolger auch in punkto Job eine Zeit der Veränderung anbricht.

Neues Zuhause ist Dianas alte Residenz: Kensington Palast im Herzen Londons, inzwischen aufwändig renoviert und umgebaut.

Nicht über Twitter, so viel ist klar. Um das Ereignis angemessen zu würdigen, wird gleich nach der Geburt eine Urkunde samt königlichem Briefkopf verfasst, die Geschlecht des Kindes und den Zeitpunkt der Geburt festhält. Unterschrieben wird sie von den Ärzten, bevor ein Chauffeur sie zum Palast bringt. Dort wird das Dokument öffentlich sichtbar am Haupteingang ausgestellt.

Es kann — als Erstes in mehr als 300 Jahren vorrangig männlicher Thronfolge-Ordnung. Dafür hat die britische Regierung kürzlich die Gesetze ändern lassen. Nach William würde das Mädchen nun Königin werden. Williams Bruder Harry hingegen rutscht in der Thronfolge nach hinten.

Wer die verrückten Briten kennt, weiß: Überall wird gefeiert, sobald die Geburtsurkunde am Palast aufgestellt ist. Der Einzelhandel rechnet damit, dass Geschäfte binnen weniger Stunden drei Millionen Flaschen Sekt bereithalten müssen.

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