Studie: Vom Finden und Halten der Liebe

Viele Menschen fragen sich, wie man Glück findet. Oft wird vermutet, dass eine erfüllende Beziehung glücklich macht. Eine Statistik zeigt, dass die meisten Singles zwar zufrieden bzw. sehr zufrieden mit ihrem Leben sind, doch die Zahl der Zufriedenen unter den Menschen in einer Beziehung noch höher ist. Doch wie erhält man eine Partnerschaft und wie findet man diese eine Person, wenn man Single ist? Studien geben Antwort.

Sehr viele Menschen halten auf ihrem Smartphone Ausschau nach anderen Singles, die zu ihnen passen. Die Anzahl der Mitgliedschaften stieg innerhalb von 10 Jahren in Deutschland um mehr als 80 Millionen, fand die Plattform "Singlebörsen-Vergleich" im vergangenen Jahr heraus. Auf parship.de, dem aktuellen Testsieger, erklärt der Experte Eric Hegmann unter anderem, warum es sich lohnt, für eine Partnervermittlung etwas Geld in die Hand zu nehmen: Auf diese Art fände man diejenigen Singles, die es mit der Partnersuche auch tatsächlich ernst meinten, so der Experte.

Lösungen suchen und miteinander reden
Das Beziehungsportal "Gleichklang" hat nun nach Antworten auf die Frage gesucht, wie man eine gerade begonnene Beziehung denn aufrechterhalten kann. In der Studie wurden Menschen, die in anhaltenden Beziehungen leben, nach ihren Gewohnheiten befragt. Diese wurden mit den Antworten von Personen verglichen, deren Beziehungen nach durchschnittlich sechs Monaten wieder auseinander gegangen waren. Auf dieser Basis konnten zehn Faktoren zusammengestellt werden, die für eine andauernde Beziehung sorgen. Dabei kam heraus, dass die Liebe selbst nicht ausreicht, um zwei Menschen beisammen zu halten: Sie konnte nur zu 15% das Fortbestehen von Beziehungen erklären. Die anderen Faktoren zeigen, wovon die Beziehungsdauer noch abhängt. An prominenter Stelle steht die Veränderungsbereitschaft beider Partner. Auch die Lösungsorientiertheit — das gemeinsame Streben nach Lösungen für Konflikte, die in jeder Beziehung entstehen können — gehört zu den wichtigsten Faktoren. Beide sollten zudem bereit sein, Kompromisse einzugehen. Dazu passt auch die gelingende Kommunikation. Wer alles für sich behält oder als Paar nicht lernt, miteinander zu kommunizieren, hat im Zweifel eine geringere Chance auf eine anhaltende Beziehung, so die Studie. Zudem muss auch die Liebe zum Beispiel durch Worte, Nähe und Aufmerksamkeiten offen gezeigt werden. Das oft beschworene positive Denken hat laut der Erhebung ebenfalls einen echten Einfluss auf die Beziehung. Wer immer nur das Negative sieht, steht schneller vor dem Beziehungsaus. Beide Partner sollten außerdem bereit sein, sich an die andere Person zu binden. Dies müsse eine bewusste Entscheidung sein und komme bei den meisten nicht einfach im Laufe der Zeit von selbst. Ein erfülltes Sexualleben trage ebenso zum Bestehen der Partnerschaft bei. Ob und wie oft jemand schon fremdgegangen ist, habe dagegen überraschenderweise keinen Einfluss auf die Beziehungsdauer, so das Studienergebnis. Die gute Nachricht: Wer fürchtet, die Beziehung werde nicht lange halten, kann gemeinsam an den oben genannten Faktoren arbeiten. Coachings und Paartherapien können dabei unterstützen.

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