Prada, Fendi, Armani: Mustergültiges in Mailand

Mailand (dpa) - Drucke und Stickereien sind die klassische Variante, Ziernähte eine frische Alternative. Die Mailänder Schauen für die Saison Frühjahr/Sommer 2015 zeigen: Die neue Mode ist mustergültig.

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Die Naht wird zum Muster. Mit dieser Botschaft schickt Miuccia Prada die Frau in die Saison Frühjahr/Sommer 2015. Mailands einflussreichste Designerin unterstrich auf der Modewoche „Milano Moda Donna“ (17. bis 22. September) wieder einmal ihre Ausnahmestellung.

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Ziernähte im Farbkontrast zum Unterstoff laufen bei Prada in markanten Linien über die Kleidungsstücke. Mal betonen sie deren Form, dann wieder sind sie reines Dekor. In einer opulenteren Variante dieser Idee werden Verarbeitungskonstruktionen optisch nach außen verlegt und erscheinen als kunstvolle Borten und Paspel.

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Fendis neue Kleider sind wahre „Schnittkunstwerke“. Wie mit dem Skalpell aufgeschlitzte Oberflächen unterstreichen die grafische Grundstimmung der gemeinsam von Karl Lagerfeld und Silvia Venturini Fendi entworfenen Kollektion. Der Materialeinsatz ist aufwendig, die Kontrast-Effekte sind gekonnt platziert. Prägnante Blüten sprießen auf düsterem Schwarz, Gitterkonstruktionen treffen auf zarte Federn.

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Bevor Giorgio Armani seine Hauptkollektion vorführen wird, schickte er die neuen Modelle seiner jungen Linie auf den Laufsteg. Das Leitmotiv bei Emporio Armani bildete eine Farbe: Blau. In allen Schattierungen floss es in die lässig geschnittenen Kombinationen mit den verkürzten Hosen und wippenden Miniröcken ein, bevor es am Abend auf den PVC-Kleidern seine volle Leuchtkraft entfalten konnte.

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Micro-Muster bedeckten die fließenden Silhouetten bei Max Mara. Wadenlange Röcke werden zu leichten, sportiven Blousons getragen oder mit doppelreihigen Blazern kombiniert. Traditionell stark ist bei dem italienischen Modehaus das Mantelthema, dargeboten unter anderem als Sommer-Trench aus Alcantara.

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Fausto Puglisi stellte eine Mode vor, die auf so konträre Einflüsse wie altrömische Mosaikarbeiten und Science Fiction-Filme zurückgriff. Heraus kamen unter anderem goldene Biker-Blousons, mit Trägerkonstruktionen verlängerte Miniröcke, markante Faltenspiele und grafische Musterbilder.

Francesco Scognamiglio hingegen ließ feenhafte Kleider über den Laufsteg schweben, deren zarte Transparenz er mit floralen Ornamenten bestickte.

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