Comeback der Brutzelbräune?

Berlin/München (dpa) - Lange galt in Europa Blässe als vornehm und als Privileg der Reichen, braune Haut dagegen als Zeichen von Arbeit und Armut. Irgendwann dann galt gegerbte Haut als schick und Zeichen dafür, dass man sich Urlaub leisten kann.

Und dann kamen der Ozonloch-Schock und die UV-Angst - die Bräune war wieder out. Nun scheint extreme Bräune ihr Comeback zu feiern - jedoch begleitet von Kritik. Das Portal „Jetzt.de“ der „Süddeutschen Zeitung“ rief „Die Superbräune“ vor einer Woche gar zum „Ding der Woche“ aus, doch warnte zugleich: „Wird das der Sommer, den unsere Haut nie mehr vergisst?“

Hintergrund: In vielen Städten plakatiert die Modekette H&M zurzeit ziemlich verbrannt aussehende Models in Bademode. Haut-Experten kritisierten dies als gefährliches Schönheitsideal, so dass sich H&M nach Medienberichten sogar dazu veranlasst sah, mitzuteilen, dass es nicht die Absicht hätte, zu gefährlichem Handeln anzuregen. Tanorexie - die Sucht nach brauner Haut - ist immerhin lebensgefährlich.

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