Promi-Quiz: Die Frau, die Atze Schröder rettet

Resi Kunkel knackt für den Comedian die 500.000-Euro-Frage bei „Wer wird Millionär?“.

Dortmund. Atze Schröder hat keinen blassen Schimmer. Dabei möchte der Comedian bei der Prominenten-Ausgabe von "Wer wird Millionär?" zu gern die 500.000-Euro-Frage beantworten. Doch auch Moderator Günther Jauch zuckt in der Sendung am Donnerstagabend mit den Schultern: Wer weiß schon, welchen deutschen Namen das Insekt Paraponera clavata trägt?

Resi Kunkel weiß es. Doch als Schröder händeringend nach einem Publikumsjoker sucht, bleibt die Dortmunderin, die aus St. Tönis stammt, sitzen: "Ich konnte den Bildschirm mit der Frage gerade nicht sehen. Ich musste mir auch reiflich überlegen, was ich sage. Schließlich hätte Herr Schröder auf 500 Euro zurückfallen können."

Doch dann steht die 63-Jährige auf: "Ich war mir hundertprozentig sicher, dass es die 24-Stunden-Ameise ist. Aber ich habe mal 80 Prozent Sicherheit angegeben, damit es nicht so vermessen klingt." Von der giftigen Ameise, deren Biss 24 Stunden lang schmerzt, hat sie mal "in einer Zeitschrift gelesen".

Atze Schröder zögert, grübelt, ringt, doch dann gibt er die Ameise als Antwort ein. Als feststeht, dass es stimmt, wirft er Resi Kunkel begeistert Kusshändchen zu und lädt sie spontan zu seinem Auftritt in Dortmund ein: "Ich fahre sie auch persönlich nach Hause."

Dass ihr acht bis zehn Millionen Leute zusehen, ist der früheren kaufmännischen Angestellten ("im Sanitär- und Heizungsbau-Betrieb meines Mannes") nicht bewusst, es regt sie aber auch nicht auf. Am Freitag hätten eine Menge Leute angerufen, "aber am Montag ist garantiert alles wieder wie vorher".

Die Rentnerin hatte bis dahin von Atze Schröder "weder eine Sendung noch ein Programm gesehen. Aber ich habe ihn als sehr sympathisch empfunden". Die Dame in der Reihe vor ihr habe gesagt, dass er ein grundehrlicher Typ sei. "Das glaube ich auch. Er hat ja erzählt, dass er 23 Jahre mit seiner Freundin zusammen ist - und das will wohl in der Branche etwas heißen." Über die 500 Euro, die sie für die richtige Antwort bekommt, hat sie sich noch keine Gedanken gemacht: "Die habe ich ja noch gar nicht. Außerdem bin ich nicht wegen des Geldes aufgestanden."

Nach der Sendung hat Andrea Kiewel sie beglückwünscht, doch Schröder war weg. Sein Manager hat aber mit Resi Kunkel besprochen, "wie das am 27. Februar wird, wenn er in der Westfalenhalle auftritt. Unsere Kinder und Schwiegerkinder gehen mit, meine Freundin auch. Da dürfen wir überall hinter der Bühne herumlaufen, bekommen etwas zu essen. Nach der Show trinken wir mit Atze Schröder ein Glas Schampus. Nur die Fahrt mit seinem Porsche habe ich gestrichen. Da passen wir mit acht Personen ja gar nicht rein."

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