José Carreras: Die große Stimme

José Carreras gilt als einer der bedeutendsten Opernsänger der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Am Montag wird Carreras 65 Jahre alt.

Mittlerweile ist für den Spanier der Kampf gegen die Leukämie fast wichtiger als der Gesang. Der Tenor hat die Krankheit selbst überstanden. „Beinahe ohne es zu merken, vertauschte ich den Beifall der Opernhäuser mit der Stille des Krankenzimmers“, schreibt Carreras in seiner Autobiografie „Aus vollem Herzen“.

Die Krankheit ließ den Sänger, der ohnehin ein „Star der leisen Töne“ gewesen war, noch bescheidener werden. Er gründete eine Stiftung und sammelte Millionen-Beträge für den Kampf gegen die Leukämie.

Seine jährliche José-Carreras-Gala gehört zu den erfolgreichsten Spenden-Shows im deutschen Fernsehen. „Die Stiftung ist mir fast noch wichtiger als der Gesang“, sagte der aus Barcelona stammende Tenor einmal. Vor zweieinhalb Jahren gab Carreras das Ende seiner Opernkarriere bekannt.

Er sei den körperlichen Strapazen einer Bühnenrolle nicht mehr gewachsen und wolle sich auf Konzerte beschränken. Vor etwa einer Woche bestätigte er, dass er sich von seiner zweiten Ehefrau, der Österreicherin Jutta Jäger, scheiden lässt. dpa

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