Familie bestätigt Schwangerschaft von Carla Bruni

Paris (dpa) - Die Zweifel am Wahrheitsgehalt der Gerüchte scheinen ausgeräumt: Mit Nicolas Sarkozys Vater Pàl hat jetzt erstmals ein Familienmitglied die Schwangerschaft von Präsidentengattin Carla bestätigt.

Die Betroffene dürfte wenig erfreut über die Geschwätzigkeit ihres Schwiegerpapas sein.

Die 43-jährige Carla Bruni-Sarkozy hatte bislang alles dafür getan, die Spannung noch ein wenig aufrechtzuerhalten. Nach den Worten des 83-Jährigen Präsidentenvaters dürfte es damit nun endgültig vorbei sein. „Ich freu' mich auf mein Enkelkind“, plauderte Pàl Sarkozy im Gespräch mit der „Bild“-Zeitung (Dienstag) aus. „Die beiden wollen das Geschlecht vorher nicht wissen, aber ich bin mir sicher, es wird ein Mädchen und schön wie Carla.“

Kurz zuvor hatte bereits eine italienische Tageszeitung berichtet, dass auch Carlas Mutter Marisa Bruni-Tedeschi die Schwangerschaft bei einem Familientreffen in Turin bestätigt habe. Die Zeitung hatte diese Information allerdings nur aus zweiter Hand. Medien spekulieren schon seit Wochen über einen Geburtstermin im Oktober oder November. Einige wollen sogar aus „zuverlässiger Quelle“ wissen, dass Zwillinge erwartet werden.

Das ehemalige Topmodel tat bislang alles dafür, die allzu Neugierigen noch ein bisschen schmoren zu lassen. In Interviews wehrte sie neugierige Fragen kategorisch ab, dachte aber auch nicht daran, zu dementieren. Überraschend sagte sie jüngst die Einladung zu den Filmfestspielen in Cannes aus nicht näher definierten „privaten Gründen“ ab - obwohl sie im Eröffnungsfilm „Midnight in Paris“ von Woody Allen eine Nebenrolle spielt.

An diesem Montag ließ sie sich sogar von einem TV-Moderator „zu ihrem Privatleben“ gratulieren und lächelte kokett dazu. Die Veröffentlichung ihres neuen Albums hat die Sängerin bereits aufs nächste Jahr verschoben.

Im Präsidentenpalast gibt es nach Berichten von Klatschblättern bereits die ersten Vorbereitung für das freudige Ereignis. Sollte die weiterhin offiziell nicht bestätigte Schwangerschaft problemlos verlaufen, steht eine doppelte Premiere bevor. Für den 56 Jahre alten Präsidenten und seine Frau wäre es der erste gemeinsame Nachwuchs. Zudem hat noch nie zuvor eine französische Präsidentengattin während der Amtszeit ihres Mannes ein Kind bekommen.

Sarkozys Vater Pàl hat zwar als erster die Nachricht herausposaunt - dem klassischen Opa-Bild entspricht er allerdings nicht. Auch im hohen Alter bleibt er seiner Rolle als neureicher Dandy und Casanova treu. In seinen Memoiren schreibt er: „Um es zu sagen, wie es ist: Ich bin von einer Frau zur anderen gesprungen, wie man von einem Flugzeug ins nächste wechselt.“

Ab und zu gibt er seinem Sohn auch ungebetene Ratschläge: „Ich glaube, dass er ein viel ruhigeres und sehr viel angenehmeres Leben hätte, wenn er nicht wieder antreten würde“, sagte er im vergangenen Jahr mit Blick auf die Präsidentschaftswahl 2012.

An Familienanschluss dürfte es dem möglichen Nachwuchs nicht mangeln. Das Kind würde einige Halbgeschwister haben: Carla hat bereits aus einer früheren Beziehung den neun Jahre alten Sohn Aurélien. Und ihr Mann hat drei Kinder von zwei Ex-Frauen - sowie einen Enkelsohn.

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