Der Ehrgeizige

Joachim Löw will keine Kompromisse mehr dulden und seine Amtszeit als Bundestrainer unbedingt mit einem Titel krönen. Der Gewinn der Europameisterschaft im kommenden Sommer würde ihm „unendlich viel“ bedeuten, verriet Löw schon sieben Monate vor dem Beginn des Turniers in Polen und der Ukraine.

„Ist doch klar, dass wir damit in die Geschichtsbücher eingehen würden“, sagte der 51 Jahre alte Bundestrainer, der am Sonntag an der Stamford Bridge eine enttäuschende Vorstellung von Per Mertesacker bei der 5:3-Gala des FC Arsenal gegen den FC Chelsea beobachtete.

Mertesacker wird extrem arbeiten müssen, Löw kündigte seinen Europameisterschaftskandidaten einen harten Kampf um die Tickets an. „Wir haben einen großen Kreis von 30 Spielern, die unsere Ansprüche und Vorstellungen erfüllen“, sagte Löw. Aber er darf nur 23 Profis mitnehmen zur Endrunde, für die sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ohne Punktverlust qualifizierte. „Es wird bestimmt einige Härtefälle geben“, sagt Löw voraus. Den Titel gewinnen nur die Besten. Und wenn Löw Europameister wird, will er 2014 in Brasilien auch Weltmeister werden. Er sagt es nur noch nicht. cfi

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