Arnold Schwarzenegger: Der Actionheld ist zurück auf der Leinwand

In Köln macht Ex-Gouverneur Arnold Schwarzenegger Werbung für seinen neuen Film „The Last Stand“.

Köln. Kurzer Stachelhaarschnitt, ein massiver Siegelring mit einem Totenkopf und dazu das coole Terminator-Lächeln — auch zehn Jahre nach seinem letzten Actionfilm ist sich Schauspieler Arnold Schwarzenegger treu geblieben. „Ich trainiere jeden Tag anderthalb Stunden und bin immer noch so fit, dass ich notfalls 20 Actionszenen am Stück drehen kann“, versichert der 65-Jährige bei der Pressekonferenz zu seinem neuen Film „The Last Stand“ in einem Kölner Luxushotel.

Dass er immer noch ein Hollywoodstar ist, zeigt schon der Medienandrang. In Dreierreihen stehen die Fotografen, und nebenan im Raum der Pressekonferenz haben mehr als ein Dutzend Fernsehteams ihre Kameras aufgebaut. Der gebürtige Österreicher nimmt es gelassen, lächelt in die Kameras und erfüllt wortlos die Fotowünsche.

Seit seinem jüngsten Filmdreh vor zehn Jahren hat sich in seinem Leben viel getan. Seine Ehe mit Maria Shriver ist zerbrochen, als Gouverneur stand er sieben Jahre an der Spitze Kaliforniens und setzte sich dort unter anderem für den Ausbau erneuerbarer Energien ein. „Ich habe damit dem Land etwas zurückgegeben, das mir alles gegeben hat. Aber ich bin kein Mensch, der als Politiker alt werden möchte“, antwortet er auf die Frage, ob er nicht in seinem Heimatland Politik machen möchte.

Im Film spielt Schwarzenegger einen alternden Sheriff, der auf ein ruhiges Rentenerdasein hofft, sich aber letztlich doch den Bösen in den Weg stellen muss. „Das ist ein ganz klassischer Actionfilm ohne die ganzen visuellen Effekte, die die Technik heute möglich macht“, betont der Schauspieler. Beeindruckt hat er damit auch junge Kollegen wie Jackass-Star Johnny Knoxville: „Dass man Stunts auch erfolgreich zu Ende bringen kann, ist neu für mich“, sagt Knoxville schmunzelnd.

An Deutschland erinnert sich Schwarzenegger so gern, dass er die Pressekonferenz mit einer deutschen Begrüßung eröffnet — natürlich nicht ohne den berühmten steirisch-amerikanischen Akzent. „In den 60er Jahren war ich in München Trainer in einem Bodybuildingstudio und habe in Essen zwei Mister Europe gewonnen. Die deutschen Fans waren mir immer sehr treu, hier wurde die Basis für meine Karriere gelegt“, sagt er.

Die Rolle als Mann für Recht und Ordnung wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. „Mein Vater wollte, dass ich Polizist werde“, erinnert sich der Filmstar. Recht und Ordnung als US-Präsident zu schaffen, liegt ihm allerdings fern: „Ich habe ausgelotet, wie weit man als Österreicher in den USA kommen kann. Jetzt bleibe ich lieber im Filmgeschäft.“

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