Kommissar Stubbe im Einsatz für die Liebe

Berlin (dpa) - Viele der treuen Zuschauer würden sich sicherlich ein Happy End für ihren „Kommissar Stubbe“ wünschen.

Immerhin ermittelt Wolfgang Stumph in dieser Rolle schon seit knapp zwei Jahrzehnten in der erfolgreichen ZDF-Krimireihe „Stubbe - Von Fall zu Fall“ - und in den vergangenen Jahren gab es in Stubbes Leben vor allem nur diese Frauen: Tochter Chrissie (Stephanie Stumph) und Tante Charly (Margret Homeyer). In den Folgen 43 und 44, die am 7. und 14. Januar im „Zweiten“ (20.15 Uhr) laufen, tritt dann eine neue Frau in sein Leben.

Die erste Begegnung mit der schönen Rothaarigen? Wo sonst, wenn nicht neben einer Leiche! Kommissar Stubbe verschlägt es die Sprache, als er vor der neuen Kollegin Marlene Berger (Heike Trinker) von der Spurensicherung steht. Unverhofft aber doch erfüllend bekommt der Samstagskrimi eine neue Note. Zudem tun sich verborgene Seiten Stubbes auf.

„Sie ist selbstbewusst, schön und hat eine bestimmte Sicherheit. Sie lässt sich nicht die Butter von der Bemme nehmen, behauptet ihre Arbeit, ihr Können - und ist dabei trotzdem Frau“, beschreibt Wolfgang Stumph im dpa-Interview die neue Frau an der Seite von Kommissar Stubbe.

Diese Neue wird von Heike Trinker gespielt. Die 50-Jährige machte zuletzt in der RTL-Soap „Alles was zählt“ mit. Sie ist keine Unbekannte im deutschen Fernsehen und kann auf eine lange Liste von Rollen in TV- und Kinoproduktionen zurückblicken. Die aus Hagen in Schleswig-Holstein stammende Trinker studierte erst Theologie, bevor sie 1986 eine Schauspielausbildung in Frankfurt am Main begann. Seit dieser Zeit steht sie immer wieder auch auf Theaterbühnen.

Über ihre Rolle als temperamentvolle Freundin und Kollegin des Kommissars Stubbe sagt Trinker: „Sie ist eben nicht nur die Frau, die mit dem Mann in gewissen Kontakt tritt, sondern auch beruflich Verantwortung übernimmt und weiß, was sie tut.“ Marlene Berger stehe auf gleicher Augenhöhe mit Stubbe. „Und das ist wahnsinnig heutig. Heute sind Frauen berufstätig und müssen all diese Dinge unter einen Hut kriegen - wie zum Beispiel Familie“, sagt Trinker.

„Aalglatt“ wird die Bekanntschaft des bodenständigen Stubbe und der abenteuerlustigen Marlene Berger aber nicht verlaufen. „Da Stubbe ja immer das Leben widerspiegelt mit all seinen Konflikten, wird es natürlich auch in der Beziehung auf- und abgehen“, verrät Stumph.

Die erste Stubbe-Folge wurde 1995 gesendet, im Schnitt hat eine Episode etwa sechs Millionen Zuschauer. Der Kommissar soll 2013 mit der 50. Folge in Rente gehen. Stumph zieht schon mal ein Resümee: „Ich glaube, wir haben Spuren hinterlassen.“ Viele könnten sagen: „Ich bin mit denen älter geworden und ich habe ähnliche Probleme gehabt.“

Neben den Kriminalfällen sind die Familiengeschichten um den Hauptcharakter Stubbe beim TV-Publikum beliebt. Nun reiht sich eine neue Komponente ein: die Liebe. „Da wollen wir mal sehen, ob mit der 50. (Folge) die beiden noch zusammen sind, gar geheiratet haben oder vielleicht wohin ziehen.“

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