Feiertage Juden feiern weltweit ihr Neujahrsfest

Berlin. Als am Sonntagabend die Sonne unterging, war für Menschen jüdischen Glaubens nichts nur das Wochenende vorbei. Am Sonntag ging nach dem jüdischen Kalender auch das Jahr 5775 zu Ende. noch bis Dienstagabend wird in den jüdischen Gemeinden rundum die Welt das jüdische Neujahrfest Rosh Hashanah gefeiert.

Orthodoxe Juden aus der ganzen Welt kommen jedes Jahr nach Uman in die Ukraine, um mit der dortigen chassidischen Gemeinde das jüdische Neujahrsfest, Rosh Hashanah, zu feiern.

Orthodoxe Juden aus der ganzen Welt kommen jedes Jahr nach Uman in die Ukraine, um mit der dortigen chassidischen Gemeinde das jüdische Neujahrsfest, Rosh Hashanah, zu feiern.

Foto: Roman Pilipey

Jüdische Feiertage beginnen jeweils am Sonnenuntergang des Vorabends. Rosch Haschana erinnert an den Bund zwischen Gott und den Israeliten. Der Feiertag soll die Menschen veranlassen, in sich zu gehen und sich vom Bösen abzuwenden. Auf den hebräischen Gruß „Rosch Haschana tov“, was etwa „Gutes Neujahr“ bedeutet, geht möglicherweise der Silvesterwunsch „Guter Rutsch“ zurück.

Nach Rosh Hashanah beginnen die "zehn ehrfurchtsvollen Tage", denn wer vor dem Neujahrsfest noch nicht vollständig zu Teschuwa (Umkehr) gelangt war und deshalb an Rosh Hashanah ein schlechtes Urteil von Gott erhalten hatte, kann dies während Yamim Noraim durch vollständige Reue und Umkehr in ein gutes verwandeln. Dieses wird dann an Yom Kippur in das Buch des Lebens eingeschrieben. Der Gruß an Yom Kippur lautet „gmar chatima tova“ — möge deine Einschreibung gut abgeschlossen werden.

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