Gottschalk: Erste Sendung war „technische Probe“

Berlin (dpa) - Seine zweite Sendung lief viel flüssiger als die Premiere, die Gäste waren mit Armin Rohde und Franz Beckenbauer hochkarätig - und dennoch musste Thomas Gottschalk einen gewaltigen Zuschauerschwund hinnehmen.

Nur 2,43 Millionen Menschen schalteten am Dienstagabend ab 19.20 Uhr die ARD-Vorabendshow „Gottschalk Live“ ein, der Marktanteil betrug 8,6 Prozent. Zur Premiere am Vorabend hatten sich mit 4,34 Millionen Menschen (14,3 Prozent) noch fast doppelt so viele eingefunden.

Und die hatten eine vom Ablauf her durchwachsene Sendung gesehen, die durch drei unangekündigt hereinbrechende Werbeblöcke harsch zerschnitten wurde. Viele hatten sich auf den Facebook- und Twitter-Seiten der Show beschwert. „Das Erste“ reagierte prompt, machte aus drei Werbepausen zwei und passte diese ins Sendeschema ein, so dass Gottschalk eleganter darauf hinleiten konnte.

Auch gleich zu Beginn der Sendung am Dienstag ging der 61-Jährige frotzelnd auf die Kritik an den vielen Werbepausen ein. „Eigentlich sind Sie heute das Premierenpublikum“, begrüßte er die Zuschauer zur zweiten Sendung. „Gut, wir haben gestern angefangen, aber Sie wissen ja, wie das so ist bei Premieren. Es war eher eine technische Probe. Wir hatten da kleine Probleme. Der Vorhang ging dauernd im falschen Moment zu - und dann stand da Werbepause.“ Sein erster Gast, Armin Rohde, machte sich auch lustig über die Werbefrage und sagte gleich nach dem Handschlag: „Wir unterbrechen für eine Werbepause.“

Bereits im Laufe des Dienstags hatte ein ARD-Sprecher zugegeben, bei den Werbeblöcken gebe es Optimierungsbedarf. Die Reklamepausen sollten flexibler gestaltet werden. Am Montag waren sie mehrmals in ein Gespräch mit dem Schauspieler Michael „Bully“ Herbig geplatzt.

Gottschalk gelobte Besserung in der Sendung vom Dienstag: „Sie kennen ja die ARD: Problem erkannt, Problem gelöst!“, sagte der langjährige ZDF-Moderator („Wetten, dass..?“) und witzelte: „Heute alles schon ganz anders. Sie werden sich die Werbung noch wünschen!“

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