In die Geschichte geht er als Schimanski ein, dabei war Götz George weit mehr als nur der kantige wie beim TV-Publikum äußerst beliebte Duisburger Tatort-Ermittler mit der Schmudddeljacke. Mit 77 Jahren ist er nach kurzer Krankheit in Hamburg gestorben.

Das legendäre Duisburger Tatort-Team in seiner Urbesetzung: die Schauspieler (v.l.) Götz George, Eberhard Feik und Chiem van Houweninge.

Auch nach dem Tod von Eberhard Feik, der im Tatort Christian Thanner verkörperte, löste George als Horst Schimanski weitere Fälle.

Wichtige Attribute des Horst Schimanski: schlechte Laune, Schmuddeljacke und immer leicht ramponiert von der letzten Schlägerei.

Götz George war aber weit mehr - spielte unzählige Rollen - hier zum Beispiel Dreharbeiten für den ARD-Fernsehfilm "Blinder Spiegel" im April 2011 in Berlin.

Oder mit Irm Hermann 2007 während der Dreharbeiten zum Film "Chefsache" in Bensberg.

Götz George war der Sohn von Heinrich George (l). Der berühmte Film- und Theaterstar der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts benannte seinen Sohn nach seiner Lieblingsrolle Göätz von Berlichingen.

Schon als Jugendlicher kam der 1938 in Berlin geborene Götz George zur Schauspielerei. Hier eine Aufnahme aus den 60er Jahren

Auch seine Mutter, Berta Drews, war eine berühmte Schauspielerin (Aufnahme von 1987).

George war von 1966 bis 1976 mit der Schauspielerin Loni von Friedl verheiratet.

Tochter Tanja (Aufnahme 1968) wurde 1967 geboren.

Mit Lebensgefährtin Marika Ullrich lebte er seit 1997 zusammen. Das Paar heiratete 2014.

Zu den Preisen, die George erhielt, zählte 2011 der Deutsche Entertainment-Preis - überreicht von Christiane Hörbiger.

2014 erhielt er aus den Händen von Bundespräsident Joachim Gauck den Verdienstorden zum Tag der Deutschen Einheit .

Mit Helmut Dietl (r) drehte Götz George den Film "Schtonk". Dafür gab es 1992 das Filmband in Gold.

Für seine Verkörperung des Massenmörders Fritz Haarmann - mit Jürgen Hentsch (r) - wurde er 1995 mit dem Coppa Volpi beim Filmfestival von Venedig ausgezeichnet.

Für seine Rolle als Schimanski wurde er in einer Emnid-Umfrage 2008 zum beliebtesten Tatort-Kommissar gewählt.

2008 stand er als Schlomo Herzl im Film "Mein Kampf" vor der Kamera.

Seine vielleicht schwierigste Rolle war die seines Vaters, in die er 2013 für die Verfilmung seiner Beziehung zu Heinrich George schlüpfte.

Götz George hatte viele Filmgesichter.