Forscher: Frauen dienen Männern als Bestätigung

Stuttgart/Esslingen (dpa) - Frauen sind für Männer häufig nur schmückendes Beiwerk zur Bestätigung ihrer selbst. Das meint zumindest der Sozialwissenschaftler Kurt Möller von der Hochschule Esslingen, Mitautor des in diesem Jahr erschienenen Buchs „KerleKulte.

Inszenierungen von Männlichkeit“.

Es gehe weniger um Begierde, wenn sich Männer gegenseitig die Frau ausspannten, sagte Möller der „Stuttgarter Zeitung“. „Es geht im Wesentlichen um „Konkurrenz.“ Männer seien auf die Anerkennung ihrer Geschlechtsgenossen angewiesen.

„Frauen sind allenfalls schmeichelnde Spiegelung für diese Konkurrenzkämpfe“, so der Professor. „Wenn die Klitschkos im Boxring kämpfen, sitzen in der erste Reihe hübsche Blondinen.“ Nach Forschungsergebnissen Möllers eifern Männer häufig einem uralten Bild von Mannhaftigkeit nach, schreibt das Blatt. Um als Mann ein Mann zu sein, müssten Männer „symbolisch-kulturell“ dafür Sorge tragen, dass sie als Kerl anerkannt würden. Dies bedeute, sie müssten bestimmte Insignien, Körperausdrucksformen, Wertungen und Handlungsschemata an den Tag legen, die als typisch männlich gelten.

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