Vater- und Muttertag Feiertage: Du sollst Vater und Mutter ehren

Von Donnerstag bis Sonntag stehen die Eltern im Fokus. Vater- und Muttertag werden gefeiert. Mal beschaulich mit Blumen und mal mit Krach und Alkohol.

Vater- und Muttertag: Feiertage: Du sollst Vater und Mutter ehren
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Düsseldorf. Der Handel freut sich bereits seit Wochen auf Vater- und Muttertag und erwartet laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) einen regelrechten Umsatzimpuls. Während es für die Väter gerne eine DVD oder CD als Geschenk sein darf, seien für die Mütter vor allem Pralinen, Gutscheine und Blumen gefragt. Durchschnittlich 14 Euro ist den Kindern ein Blumenstrauß für die „Heldinnen des Alltags“ wert.

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Dass Blumen zu den beliebtesten Geschenken gehören, kommt nicht von ungefähr. In Deutschland wurde der Muttertag 1922/23 nämlich vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber mit Plakaten „Ehret die Mütter“ in den Schaufenstern etabliert. Ursprünglich geht der Tag zu Ehren der Mütter jedoch auf die Amerikanerin Anna Jarvis zurück, die am 8. Mai 1905 ihre verstorbene Mutter ehren und auf die Probleme der Frauen aufmerksam machen wollte. US-Präsident Woodrow Wilson führte den Muttertag neun Jahre später auch ganz offiziell ein.

Während die Mütter seither immer am zweiten Sonntag im Mai geehrt werden, variiert das Datum für den Vatertag in jedem Jahr. Denn in Deutschland ist es mit Christi Himmelfahrt verknüpft. Jenem Feiertag also, der traditionell 40 Tage nach Ostern gefeiert wird. Dieses christliche Fest richtet sich nach dem Mond. Es wird immer am Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsbeginn gefeiert.

Viele Väter werden auch am Donnerstag wieder losziehen, um feuchtfröhlich zu feiern. Experten vermuten, dass der Vatertag einst deshalb an Christi Himmelfahrt verortet wurde, um an die Prozession der elf Jünger zum Berg Galiläa zu erinnern, wo die Apostel ihren Missionsauftrag zur Christianisierung der Menschheit erhielten. Andere sehen den Ursprung in den USA. Dort hatte Sonora Smart Dodd 1909 einen Ehrentag für Väter gefordert.

Die feuchtfröhliche Stimmung hat Folgen. Das Statistische Bundesamt verzeichnet am Vatertag die dreifache Zahl an alkoholbedingten Unfällen wie im restlichen Jahr.

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