#NippelstattHetze Deutsche User protestieren gegen Facebook-Regeln

Mit einem Foto, auf dem eine barbusige Frau sowie ein Mann mit einem Schild mit der Aufschrift "Kauft nicht beim Kanaken!" zu sehen sind, testen die deutschen Facebook-Nutzer das soziale Netzwerk.

"Nippel statt Hetze" ist eine Aktion des Fotografen Olli Waldhauer und soll ein Zeichen gegen die Löschungs-Politik auf Facebook setzen. Demnach werden Bilder nackter Frauen unverzüglich gelöscht, rechtsextreme Hetze bleibt trotz Meldung aber stehen. Foto: Olli Waldhauer

"Nippel statt Hetze" ist eine Aktion des Fotografen Olli Waldhauer und soll ein Zeichen gegen die Löschungs-Politik auf Facebook setzen. Demnach werden Bilder nackter Frauen unverzüglich gelöscht, rechtsextreme Hetze bleibt trotz Meldung aber stehen. Foto: Olli Waldhauer

Foto: Foto: Olli Waldhauer - www.olliwaldhauer.com

Düsseldorf. Seit September fordert Justizminister Heiko Maas bereits, dass das soziale Netzwerk Facebook härter gegen sogenannte Hass-Kommentare vorgehen soll. Das wollen auch viele deutsche Nutzer. Mit einer Aktion des Fotografen Olli Waldhauer protestieren nun viele User gegen die Regeln von Facebook.

Denn während Bilder von nackten Frauen-Brüsten oder genauer gesagt nackten Frauen-Nippeln von Facebook radikal gelöscht werden. Die amerikanische Prüderie lässt grüßen. Hass-Kommentare, die sogar gezielt zu Gewalt aufrufen, hingegen verstoßen nicht gegen die Richtlinien des Netzwerkes.

Das gefällt den deutschen Nutzern nicht und darum posten sie das Foto zur Aktion "Nippel statt Hetze" des Fotografen Olli Waldhauer auf ihren Profilen. Doch scheinbar kommt Facebook mit dem Löschen des Fotos, auf dem die Models Leila Lowfire und Matthias Weidenhöfer zu sehen sind, nicht mehr hinterher. Wurden viele Fotos am Mittwoch noch nach wenigen Minuten gelöscht, können andere mittlerweile schon seit mehreren Stunden in den Timelines betrachtet werden.

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