Das gibt es auch Preis für Kneipenprojekt

Der Katholische Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus 2017 geht an die Essener Initiative „Sach wat! Tacheles für Toleranz“. Dabei ziehen zwei Schauspieler durch Ruhrgebietskneipen und stellen fremdenfeindliche Stammtischgespräche nach.

Zusammen mit den Gästen werden dann Gegenstrategien entwickelt. Im Mittelpunkt steht die Frage, „wie man sachlich, rhetorisch geschickt und entschieden auf menschenverachtende Haltungen reagieren kann“. Wie die Deutsche Bischofskonferenz gestern in Bonn mitteilte, ist der erste Preis mit 4000 Euro dotiert.

Zweite Preise zu jeweils 3000 Euro gehen an die Initiative „bleib.mensch“ aus dem mecklenburgischen Grevesmühlen und an den Helferkreis für Asylbewerber in Salzweg bei Passau. In Grevesmühlen, einem kleinen Ort mit starker Neonazi-Szene rund um ein sogenanntes „Thinghaus“, engagiert sich „bleib.mensch“ in der Flüchtlingshilfe und klärt gegen Rechtsextremismus auf. In Salzweg macht sich die katholische Kirchengemeinde gemeinsam mit evangelischen Christen und Muslimen für eine lebendige Willkommenskultur stark.

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