Das gibt es auch Immer mehr Störche in Nordrhein-Westfalen

Im Sommer haben so viel Storchenpaare in NRW gebrütet wie seit mindestens 30 Jahren nicht. Trotz der heftigen Regenfälle im Juni sieht es beim Nachwuchs auch ganz gut aus.

Im Sommer haben so viel Storchenpaare in NRW gebrütet wie seitmindestens 30 Jahren nicht. Trotz der heftigen Regenfälle im Junisieht es beim Nachwuchs auch ganz gut aus.

Im Sommer haben so viel Storchenpaare in NRW gebrütet wie seitmindestens 30 Jahren nicht. Trotz der heftigen Regenfälle im Junisieht es beim Nachwuchs auch ganz gut aus.

Foto: Patrick Pleul

Isselburg. (dpa) - Mit den Störchen im Land geht es nach Angaben der Stiftung Störche NRW weiter bergauf. Hatte es in den neunziger Jahren gerade noch drei Brutpaare gegeben, haben in diesem Sommer mit 220 Paaren so viele in NRW gebrütet wie seit mindestens 30 Jahren nicht, wie die Stiftung Störche NRW mitteilte. Bisher seien 400 flügge Jungtiere gezählt worden.

„Es sieht ganz gut aus, obwohl es im Juni viel geregnet hat“, sagte der Vorsitzende der Stiftung, Hans Glader, der Deutschen Presse-Agentur. Durch Schutzprogramme und die Wiederherstellung von Lebensräumen in aufgekauften Gebieten fühle sich der Storch im Land wieder wohler. Im vergangenen Jahr hatte es 200 Brutpaare und 360 flügge Jungtiere gegeben, im Jahr davor hatten 170 Jungtiere von 160 Brutpaaren die Schafskälte im Juni überlebt.

Nach dem Hochwasser am Niederrhein in diesem Juni hätten die Eltern den Speiseplan umstellen müssen, sagte Glader: „Viele Wiesen waren überschwemmt. Dadurch sind viele Mäuse ertrunken.“ Stattdessen habe es aber viele nahrhafte Regenwürmer gegeben. Mit über 50 Brutpaaren ist der Kreis Minden-Lübbecke die Storchenregion Nummer eins in NRW, gefolgt vom Niederrhein mit den Kreisen Wesel und Kleve. Einzelne Vorkommen gibt es auch im Paderborner Land und bei Soest.

Die bis zu dreijährigen Störche bereiten sich zur Zeit langsam auf den Rückflug nach Afrika vor, wie Glader sagte: Sie finden sich in Gruppen zusammen. Die Älteren starten demnach etwas später, nämlich Ende August oder Anfang September. Einige ziehen auch gar nicht weg und bleiben hier. Die Wintermonate seien ja milder geworden, sagte Glader.

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