Vom Angelhaken bis zur Luxusjacht

Düsseldorf (dpa) - Der Einstieg ins Segeln und Motorbootfahren soll leichter werden. Die Reform des Sportbootführerscheins sei dabei ein wichtiges Projekt, sagte der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Klaus-Dieter Scheurle, bei der Eröffnung der größten Wassersportmesse der Welt „boot“ in Düsseldorf.

„Es ist wichtig, dass der Einstieg in den Bootssport erleichtert wird.“ Damit sollen vor allem auch junge Leute angesprochen werden, wie Scheurle erläuterte. Mit Verbänden aus Sport und Wirtschaft seien die Prüfungsanforderungen für die beiden Sportbootführerscheine See und Binnen überarbeitet worden. Im Mai laufen die ersten Prüfungen mit dem deutlich entschlackten Fragenkatalog. Jedes Jahr legen nach Angaben des Ministeriums etwa 75 000 Menschen die Prüfung zum Sportbootführerschein ab.

Der Bundesverband der Wassersportwirtschaft begrüßte den einfacheren Zugang. „Die vorhandenen Hemmschwellen müssen abgebaut werden“, sagte Verbandspräsident Robert Marx auf der Publikumsmesse. Mehr als zwei Millionen Menschen verbrächten ihre Freizeit auf Booten und Jachten. Die Branche hat Nachwuchsprobleme: Die deutschen Freizeit-Kapitäne sind im Schnitt 56 Jahre alt. Daher setzt die Branche Hoffnungen auf den einfacheren Zugang.

Bei der „boot“ präsentieren mehr als 1600 Aussteller aus 62 Ländern neue Boote, Wassersportgeräte, Ausrüstungen und Zubehör. Bis zum 29. Januar werden etwa 250 000 Besucher erwartet. Publikumsmagnete sind die großen und kleinen Boote. Die Facetten des Wassersports sind breit vertreten: vom Angeln, über Rudern, Paddeln, Segeln, Tauchen, Surfen bis hin zum Sportbootfahren. Diverse Wasserbecken stehen zum Ausprobieren zur Verfügung.

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