Maori-Gruß für Charles und Camilla in Neuseeland

Wellington (dpa) - Ein schwarzer Hut mit breiter Krempe hat Camilla, die Frau des britischen Thronfolgers, in Neuseeland fast um die Tuchfühlung mit einheimischen Maoris gebracht. Die federreiche Kreation auf ihrem Kopf erwies sich beim Hongi, dem traditionellen Maori-Gruß, am Sonntag als hinderlich.

Maoris pressen zur Begrüßung Stirn und Nase zusammen. „Versuchen Sie's einfach“, empfahl Camilla nach Angaben von Lokalreportern Grant Hawke, einem Vertreter des Ngati Whatua-Stamms in Auckland. Den Hut nahm sie nicht ab. Es klappte trotzdem. „Zum Glück hat sie nicht so eine flache Nase wie ich“, meinte Hawke nach diesen Angaben später erleichtert.

Prinz Charles (63) und Camilla (65) waren am Samstagabend in Neuseeland angekommen, der letzten Station ihrer Tour zu Ehren der Queen und deren diamantenen Thronjubiläums. Sie hatten vorher Papua-Neuguinea und Australien besucht. In Auckland nahmen sie am Sonntag mit 300 Gästen an einem Gedenkgottesdienst für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs teil. Prinz Charles legte an einem Kriegerdenkmal einen Kranz nieder.

Charles ist ein alter Neuseelandkenner, aber für Camilla ist es die erste Reise in diese Weltregion. Die beiden wollten auch in die Hauptstadt Wellington und nach Christchurch reisen, die Stadt, die im vergangenen Jahr bei einem Erdbeben schwer beschädigt worden war.

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