Kleiner Eisbär Anori auf Entdeckungstour

Wuppertal (dpa) - Das Anfang Januar geborene Wuppertaler Eisbär-Baby Anori wächst und gedeiht. Inzwischen hat der kleine Eisbär das Laufen gelernt: „So richtig elegant ist es aber noch nicht“, berichtete Zoo-Kurator André Stadler am Freitag.

Seit seiner Geburt am 4. Januar verbringt Anori die Tage abgeschirmt mit seiner Mutter Vilma. Der Stall ist dunkel; eine Kamera dokumentiert das Leben in der Mutter-Kind-Höhle. Inzwischen war der kleine Eisbär aber schon auf Entdeckungstour in den Nachbarställen. Möglicherweise kann das Bärchen noch im März erstmals ins Freie.

Mutter Vilma ist schon seit November abgeschirmt. „Es wird jetzt einfach Zeit, dass die beiden rauskommen“, sagte Stadler. Die Bilder aus dem Wurfstall zeigen das Leben der Kleinfamilie: Das Junge trinkt, während Vilma sich entspannt die Tatzen leckt. Oder Anori tapst umher und strampelt. Zoobesucher können die Bilder vor Ort anschauen.

Wahrscheinlich ist der kleine Eisbär ein Mädchen, aber sicher ist das noch nicht. Jedenfalls ist Anori ein Halbgeschwisterchen des berühmten Berliner Eisbären Knut. Dessen Vater Lars lebt seit mehr als zwei Jahren in Wuppertal; er kam im Rahmen des europäischen Erhaltungszuchtprogramms. Lars verstand sich auf Anhieb mit Eisbärfrau Vilma, wie der Nachwuchs nun zeigt: „Ein Eisbärchen mehr auf der Welt von dieser bedrohten Art“, kommentierte Stadler.

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