Nass und windig „Hurricane“ und „Southside“-Festivals starten

Scheeßel (dpa) - Für Tausende Musikfans wird es dieses Wochenende beim „Hurricane“-Festival im niedersächsischen Scheeßel nass und windig. Doch das stört viele Besucher nicht.

Nass und windig: „Hurricane“ und „Southside“-Festivals starten
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Selbst wenn es gerade nicht regnet, rutschen sie in Badehosen über große Plastikplanen mit Wasser und Spülmittel. Die Festival-Meteorologen erwarten etwas besseres Wetter als im nassen Vorjahr - und die Veranstalter hoffen, dass am Wochenende alle Bands spielen können.

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Das war nicht immer der Fall. Vor zwei Jahren kamen die Organisatoren des Open-Air-Festivals nicht gegen all die Wassermassen an - und Bands wie die Elektropunker „The Prodigy“ mussten wieder abreisen, ohne auf der Bühne zu stehen. Dieses Jahr versucht es das Trio aus England noch einmal - als Hauptakt am Samstagabend.

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Die Veranstalter rechnen bis bis Sonntag mit rund 65 000 Musikfans auf dem 134 000 Hektar großen Festivalgelände in der kleinen Gemeinde Scheeßel - mit Gummistiefeln, Regencape und Bollerwagen mit Bierdosen. Bis Freitagnachmittag waren bereits 45 000 Fans angekommen.

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Auf dem Programm stehen mehr als 100 Bands. Somit gehört „Hurricane“ mit seinem Schwesterfestival „Southside“ in Baden-Württemberg zu den größten Festivals für Rock, Independent und Alternative. Die beiden Veranstaltungen laufen zeitgleich, und viele Musiker treten an beiden Schauplätzen auf.

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Zu den musikalischen Highlights gehören die kanadischen Rocker „Billy Talent“ und besonders für Indie-Rock-Fans die britische Band „Arctic Monkeys“ oder „Arcade Fire“ aus Kanada. Fußball-Fans können auf dem Camping-Platz auch die Partie Deutschland-Schweden und andere WM-Spiele verfolgen.

Auf dem Camping-Platz dürfen Fans Bier mitbringen, nicht aber bei den Bühnen. Dort dürfen Gäste auch keine eigenen Taschen mitnehmen - diese Maßnahme haben die Verantwortlichen mit Blick auf die vielen Terroranschläge in Euro ergriffen. So patrouillieren auch Polizisten mit Maschinenpistolen in der Umgebung.

Anders als in vielen Vorjahren gab es dieses Jahr keine Staus bei der Anfahrt der vielen „Hurricane“Gäste. Das könnte auch an dem Termin eine Woche vor den Sommerferien liegen. Trotzdem endete für drei Musikfans aus Nordrhein-Westfalen schon die Anreise im Krankenhaus. Ein Wohnmobil war ins Schleudern geraten und gegen zwei Bäume geprallt, als der Fahrer einem Fuchs ausweichen wollte. Der 29-Jährige und eine Mitfahrerin wurden bei der Kollision schwer, eine weitere Insassin leicht verletzt. An dem Wohnmobil entstand nach Polizeiangaben ein Totalschaden von rund 15 000 Euro.

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