Gary Moore starb wohl eines natürlichen Todes

Málaga (dpa) - Der Blues- und Rock-Gitarrist Gary Moore ist wahrscheinlich eines natürlichen Todes gestorben. Dies sei das vorläufige Ergebnis der Autopsie, verlautete am Montag aus Justizkreisen in der südspanischen Hafenstadt Málaga.

Der Musiker, der als einer besten Rock-Gitarristen der Gegenwart gegolten hatte, war am Sonntag im Alter 58 Jahren in einem Luxushotel in seinem Urlaubsort Estepona an der Costa del Sol gestorben.

Die spanischen Behörden machten keine näheren Angaben zur genauen Todesursache. Spekulationen in einer britischen Boulevardzeitung, wonach der Musiker am Abend vor seinem Tod heftig Alkohol getrunken haben soll und an seinem Erbrochenen erstickt sein soll, wurden zunächst nicht bestätigt. Der aus Nordirland stammende Musiker hatte sich vor allem durch seine Arbeit mit der irischen Gruppe Thin Lizzy einen Namen gemacht. Er fühlte sich in erster Linie dem Blues verbunden, hatte aber auch als Hardrocker Erfolg.

Der Gitarrist und Sänger veröffentlichte als Solist und Mitglied verschiedener Gruppen mehr als 30 Alben. Bei Moore waren keine gesundheitlichen Probleme bekanntgewesen. „Er war ein gesunder Kerl“, sagte sein Kollege Eric Bell dem britischen Sender BBC.

An der Leiche des Gitarristen waren nach Angaben der Justizbehörden keine Anzeichen von Fremdeinwirkung feststellbar. Die Gerichtsmediziner hätten den Leichnam zur Beisetzung freigegeben. Allerdings stünden noch die Ergebnisse von chemischen Analysen aus. Die Kriminalpolizei hatte die Aufnahme von Ermittlungen ausgeschlossen, solange die Autopsie keine verdächtigen Anhaltspunkte ergeben würde.

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