Das muss kesseln Brösel hofft auf Sieg beim „Werner-Rennen“

Hartenholm (dpa) - Nach 30 Jahren will Comiczeichner Rötger Feldmann alias Brösel bei der Neuauflage des legendären „Werner“-Rennens Anfang September in Schleswig-Holstein eine Revanche gegen seinen Kumpel Holger Henze (Holgi).

Das muss kesseln: Brösel hofft auf Sieg beim „Werner-Rennen“
Foto: dpa

„Ja, ich gewinne“, sagte Brösel am Dienstag auf eben jenem Flugplatz Hartenholm, wo er 1988 dem 911er Porsche des Wirts mit seinem „Red Porsche Killer“ unterlag. „Das Motorrad ist einfach viel schneller“, gibt sich der Zeichner kämpferisch. Wenn alles klappe, habe Holgi keine Chance „mit seiner Salatschüssel“. Kontrahent Henze wiegelte ab: „Wir werden sehen.“

Die Veranstalter des viertägigen Festivals vom 30. August bis 2. September rechnen mit rund 50.000 Fans. Ein umfangreiches Konzept soll verhindern, dass der Verkehr ähnlich wie 1988 zum Erliegen kommt. Die Bundesstraße 206 wird für sechs Tage gesperrt, eine Ausweichstrecke eingerichtet. Tafeln und auch LED-Schilder sollen Autofahrer bereits auf den Autobahnen leiten.

Das erste Rennen vor mehr als 200.000 „Werner“-Fans hatte Brösel 1988 auf eben jenem Flugplatz wegen eines Schaltfehlers gegen Henze verloren. Auch eine erste Neuauflage 2004 auf dem Lausitzring entschied der Wirt für sich. Damit das dieses Mal nicht wieder passiert, hat Brösel mit Bruder Andi Änderungen an der Motorrad-Eigenkonstruktion vorgenommen.

Um das eigentliche Rennen herum versprechen die Veranstalter ein großes Motorsport-Event. Rund 1100 Teilnehmer wollen unter anderem beim Drag Race oder dem Traktor-Pulling an den Start gehen.

Mehr als 80 Bands sollen für musikalische Begleitung sorgen, darunter BAP, Fury in the Slaughterhouse, Santiano und natürlich Torfrock („Beinhart“). Der Comedian Matze Knoop soll auf dem Festival moderieren.

Rund um den Flugplatz werden Zeltplätze eingerichtet. 1988 hatten Brösel und sein Kumpel Begeisterung, aber auch Chaos ausgelöst. Die größtenteils motorisierten Zuschauer hatten die gesamte Region nördlich von Hamburg in ein Verkehrschaos gestürzt. Mehr als 200.000 „Werner“-Fans waren letztlich dabei und tranken reichlich Bölkstoff.

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