Subaru Trezia: Neues Japan-Schätzchen

Der Allrad-Spezialist schickt den Justy in Rente. Jetzt kommt der Trezia.

Düsseldorf. Boxer-Motor? Allradantrieb? Fehlanzeige. Was da mit dem geheimnisvollen Namen Trezia - abgeleitet von Treasure (Schatz) - auf den Rädern steht, ist trotzdem ein Subaru - wenn auch kein echter. Denn unter dem Blech des knuffigen Wagens werkelt die Technik eines Toyota Verso. Und auch die äußere Erscheinung weicht nur an den Typenschildern vom Zwillingsbruder ab.

Der Trezia bietet als Nachfolger des in Rente geschickten Justy auf knapp vier Metern Länge recht ordentliche Platzverhältnisse. Vier Insassen sind komfortabel aufgehoben, für den erlaubten fünften auf der Rückbank wird es etwas eng. Etwa 430 Liter stehen bei voller Bestuhlung zur Verfügung, die sich nach Umlegen der Rücksitzbank auf gute 850 Liter strecken lassen.

Der Innenraum erhebt nicht den Anspruch der Stilbildung, dazu wirkt das verbaute Plastik allzu nüchtern und zu anspruchsarm. Allerdings passt das gesamte Ambiente durchaus zum Charakter eines praktischen Stadtwagens. Lobenswert: Keine Kompromisse geht Subaru bei der Sicherheit ein. Rundum-Airbags auch für die zweite Reihe und eine Fahrdynamikregelung gehören zur Serie.

Angeboten wird der Trezia mit einem 1,3-Liter-Benzinmotor (99 PS/73 kW) oder einem 1,4 Liter Common- Rail-Diesel mit 90 PS (66 kW). Der Achtventiler knurrt sich anfangs vernehmlich bis auf Betriebstemperatur hoch, schnurrt dann aber willig durch alle Drehzahlbereiche. Die 90 PS sind mit der guten Tonne Gesamtgewicht zügig unterwegs.

Der Wagen erreicht nach ziemlich 14 Sekunden Tempo 100 und strebt danach noch kraftvoll weiter bis 170 km/h Höchstgeschwindigkeit. Im Drittelmix sprühen 4,5 Liter Diesel durch die Düsen, der CO2-Ausstoß liegt bei 115 g/km. Der Trezia wird in allen Motorisierungen mit einem Sechsgang- Getriebe angeboten. Für den Diesel gibt es die Schaltbox auch als Semi-Automatik „Multimode“.

Mit einem Mindesteinsatz von 14 950 Euro für den Benziner in der Basisstufe „Trend“ ist der Trezia nicht unbedingt ein Schnäppchen. Der Diesel geht als mittlere Ausstattung „Active“ und für 18 100 Euro ins Rennen. Ende der Preisliste ist bei 19 650 Euro für den „Comfort“- Diesel. rwo

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