Smart Cabrio: Summer in the City

Berlin (dpa-infocom) - Das kleinste Cabrio der Republik geht in die nächste Runde: Ein gutes Jahr nach dem Start der neuen Smart-Generation bringt die Daimler-Tochter den Fortwo im März für einen Aufschlag von knapp 3500 Euro wieder „oben ohne“ in den Handel.

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Zwar kostet der offene Zweisitzer dann mindestens 15 655 Euro und wird so zum teuersten Modell in der Palette. Er bleibt aber das billigste vollwertige Cabrio im Land - und macht obendrein mehr Spaß als viele andere Open-Air-Fahrzeuge.

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Die Altstadt als Abenteuerspielplatz

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Man muss dafür nur ein paar Minuten hüllenlos durch eine x-beliebige Stadt fahren, schon hat man den Oldie „Summer in the City“ im Kopf. Denn zu typischen Smart-Tugenden wie dem winzigen Wendekreis und dem zumindest im Stadtverkehr betont spritzigen Antritt gesellt sich dann eine ungewohnte Offenheit.

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Das Verdeck des Zweisitzers gibt aber nicht mehr frei als bei anderen Cabrios. Die beiden Passagiere werden mit der festen B-Säule sogar etwas abgeschottet. Doch weil man mit dem Winzling noch durch die engste Gasse schießt, kommt man allem und jedem ein bisschen näher.

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Stufenlose Sturm-Skala

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Genau wie beim Vorgänger gleitet das faltbare Stoffschiebedach stufenlos per Fernbedienung im Stand oder auf Wunsch auch bei voller Fahrt zwischen zwei Holmen nach hinten und kann jederzeit gestoppt werden. Ganz geöffnet, genügt ein weiterer Knopfdruck, damit es sich gar vollends nach hinten faltet, bevor man auch noch die störenden Dachstreben verschwinden lassen kann.

Die Schattenseiten im Sonnenstudio

Natürlich ist es von Vorteil, wenn man die Frischluft ein bisschen dosieren kann. Doch was Smart als Vorzug des Fortwo feiert, kann man auch als Manko auslegen. Denn als eines der letzten modernen Cabrios verlangt der Smart echte Handarbeit: Wen die Holme stören, der muss per Knopfdruck entriegeln, aussteigen und sie im Kofferraum verstauen. Und das ist nicht der einzige Haken.

Je freier der Blick zum Himmel, desto stärker behindert das Verdeck über dem Heck die Sicht nach hinten. Die Kassette für die Dachholme wirkt wie eine Notlösung. Und auch wenn die Entwickler neben der Kofferraumabdeckung sogar eine Cargostellung mit größerer Ladeklappe vorgesehen haben, bleibt der Smart ein Einkaufswagen für die kleinen Geschäfte. Kisten jedenfalls lässt man lieber liefern und das Urlaubsgepäck schickt man am besten voraus.

Zwei Motoren

Zwei Motoren stehen zur Auswahl. Im Basismodell werkelt ein 1,0-Liter mit 52 kW/71 PS und in der Top-Version kommt für 895 Euro mehr ein 0,9-Liter-Turbo mit 66 kW/90 PS zum Einsatz. Der Dreizylinder mobilisiert 135 Nm und wirkt in der Praxis flotter, als die Papierform mit einem Sprintwert von 11,7 Sekunden und einem Spitzentempo von 155 km/h vermuten lässt.

Ein Normverbrauch von 4,2 Litern (CO2-Ausstoß 97 g/km) ist ja auch nicht schlecht. Wem der Turbo nicht reicht, dem versprechen die Schwaben zum Sommer einen stärkeren Smart Brabus. Und wer neben dem Rauschen des Fahrtwindes nicht auch noch das Knattern der Motoren hören möchte, für den kommt zum Jahreswechsel ein Elektroantrieb.

Fazit: In der Kürze liegt die Würze

Winzig und wendig, spritzig und trendig: Mehr noch als der konventionelle Fortwo beweist das Cabrio, dass die Laune nicht an der Leistung hängt. Und auf die Größe kommt es nicht an, denn in der Kürze liegt die Würze.

Datenblatt: Smart Fortwo Cabrio

Motor und Antrieb

6-Gang-Doppel-

kupplungsautomatik

Maße und Gewichte

Fahrdaten

Kosten

Wichtige Serienausstattung

Alle Daten laut Hersteller, GDV, Schwacke

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