Nissan X-Trail: Schön gemacht

Die Japaner melden sich mit dem X-Trail zurück. Er ist sportlicher und geräumiger.

Nissan X-Trail: Schön gemacht
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Düsseldorf. Bei Nissan hat sich mit dem Micra und Note bereits eine Menge getan. Jetzt stellen sich auch die Crossover und SUVs schick und moderner der Konkurrenz. Nach dem Bestseller Qashqai folgen der Juke mit seinem etwas anderen Design und der X-Trail. Der größere Bruder vom Qashqai kommt ab 22. Juli zu den Händlern. Die Preisliste beginnt bei 26 550 Euro, etwa 6 000 Euro über dem Qashqai.

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Der X-Trail ist jetzt sportlicher und geräumiger geworden. Gute Serienausstattung mit LED-Scheinwerfern, Klimaanlage und Leichtmetallfelgen, die Premiere von acht Komfort- und Sicherheitssystemen wie Notbrems- und Spurhalteassistent, Einparkhilfen oder Totwinkel-Warner sowie ein überarbeiteter Diesel und ein neuer Turbo-Benziner sind weitere Merkmale der dritten Generation. Geblieben sind die Wahl zwischen Allrad- und Frontantrieb, 21 Zentimeter Bodenfreiheit sowie zwei Tonnen Anhängelast.

Etwas rundlicher statt Ecken und Kanten, dazu mehr Chrom - das neue Blechkleid steht dem um knapp zwei Zentimeter auf 4,64 Meter verlängerten Japaner nicht schlecht. Seinen robusten Auftritt hat sich der Offroader mit dem Honda CR-V und Toyota RAV4 als unmittelbare Konkurrenten erhalten. Besonders am Heck wirkt der X-Trail kräftig und steht satt auf den Rädern.

Der Einstieg ist mit den über 80 Grad öffnenden Türen angenehm, der erste Eindruck vom Interieur überzeugt: weich verschäumtes Material, saubere Nähte, bequeme Sitze mit großen Auflagen sowie silberumrandete Instrumente. Dazu kommt der 7-Zoll-Touchscreen-Monitor für Apps und Internet-Funktionen

. Die Platzfrage ist auch geklärt. Während der neue Qashqai jetzt ausschließlich fünf Sitze hat, stehen für die größere Alternative sieben bereit. Selbst von den zwei der dritten Reihe (800 Euro) ist die Sicht nach vorn gut, denn wie im Theater steigen die Sitzreihen nach hinten leicht an. Zudem profitieren die Hinterbänkler vom verlängerten Radstand (plus 76 mm) und der verschiebbaren mittleren Reihe.

Wer es bei zwei Reihen belässt, kann den X-Trail mit einem auf 550 Liter erweiterten Stauvolumen nutzen - eine große Reisetasche mehr als zuvor - und den Kofferraum mit doppeltem Ladeboden bei umgeklappter Rückbank auf respektable 1 982 Liter ausreizen.

Selbstzünder oder Benziner und wieviel PS sollte das Triebwerk haben? Diese Entscheidung wird dem Käufer abgenommen. Den Vortrieb übernimmt der 130 PS starke Vierzylinder-Diesel mit 1,6 Liter Hubraum. Für 2015 hat Nissan als zweite Motorisierung einen 1,6 Liter großen Turbobenziner (163 PS) avisiert. Der Selbstzünder stammt aus der Allianz von Renault und Nissan.

Dass die Franzosen gute Diesel bauen, ist bekannt. Im Vergleich zum bisherigen 2-Liter-Aggregat verbraucht er mit 4,9 Liter im Schnitt fast zwanzig Prozent weniger. Dem moderaten Wert - beim Test waren es sechs Liter - kommt auch das um 90 Kilo abgespeckte Gewicht entgegen. Geblieben sind die 320 Newtonmeter, die den X-Trail auf Trab halten. Der Diesel läuft ruhig, die Abstimmung mit dem Sechsgang-Getriebe ist ohne Makel.

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