Fiat Doblo Cargo: Familie, Fracht und Freunde

Der Cargo mischt munter die Riege der Großraum-Limousinen auf.

Düsseldorf. Zugegeben, beim Gedanken an einen familientauglichen Großkombi fällt einem Fiat nicht als erstes Angebot ein. Die Kategorie Doblo verströmte bisher eher den Hauch von Handwerk. Das könnte sich mit der aktuellen Auflage des Frachters allerdings ändern. Was ins Auge fällt, ist die flotte Optik.

Zwar wirkt der Doblo recht bullig um die Frontschürze herum, kaschiert den Charme eines Muldenkippers aber gekonnt mit den nach den Seiten auslaufenden Scheinwerfergläsern. Angesichts der recht üppigen Breite von fast 1,84 Meter und einer fast identischen Höhe gibt der Fiat dann sogar eine respektable Figur ab.

Dieser Eindruck verstärkt sich noch beim Modell Doblo Cargo, das mit einer auf 4,40 Meter gestreckten Länge jedoch nach entsprechend großem Parkraum verlangt. Doch macht der Wagen dieses kleine Manko allerdings mit großzügiger Raumnutzung wett. Alle fünf Passagiere sitzen komfortabel und genießen auf straffen und bequemen Sitzen beste Bein- und Schulterfreiheit.

Der Kofferraum schluckt in der Standard-Bemessung 750 Liter. Bei weggeklappten Rücksitzen wird dann jeder Doblo-Fahrer mit guten drei Kubikmetern Lastraum zum besten Freund aller Ikea- Shopper. Im Innenraum beweist Fiat italienischen Geschmack. So finden sich wählbare Farbtöne nicht nur in den Polstern, sondern auch als Blenden im Armaturenbrett und den Türverkleidungen wieder.

Der Doblo kann in vier Motorisierungen geordert werden, beginnend mit einem 1,4-Liter-Benziner und 98 PS (70 kW). Gut zur Sache gehen die Diesel, wobei der Fahrspaß erst richtig beim 1,6-Liter-Motor mit 105 PS (77 kW) beginnt. Der Selbstzünder ist nach kurzer Gedenksekunde hellwach.

Flott im Antritt geht es zügig voran, wobei das Höchsttempo von gut 160 km/h einen beherzten Tritt aufs Gas verlangt. Bei diesem Tempo entfernt sich der Doblo aber klar von der Sechs-Liter-Marke und schlürft den 60-Liter-Tank bereits nach 700 Kilometern leer.

Die Diesel stoßen etwa 140 Gramm CO2 pro Kilometer aus, haben aber Partikelfilter. Der große Zwei-Liter-Diesel (135 PS/ 99 kW) wird nach Euro 5 besteuert. Der Preiseinstieg liegt für den Benziner bei 18 200 Euro, für den Diesel bei 19 510 Euro. rwo

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