So klein, und doch so wertig! Das sportlich-frische Audi- Design der großen Modelle ist gekonnt ins Kleinwagen- Format gepackt worden. Das ist sehr gut gelungen und kostet ab 15 800 Euro. Und auch von außen macht der A1 was her, vor allem, wenn man eine Variante wählt, in der der Dachbogen sich farbig absetzt von der Karosseriefläche.

Doch der A1 leidet wie alle Schönlinge an seiner Schönheit. Ein Raumwunder ist er in seiner Klasse nicht. Knapp der Kofferraum (270 Liter), weil das Dach hinten schwungvoll-elegant weit nach unten gezogen wurde und eine sehr schräge Kofferraumklappe hervorbringt.

Der Polo hat 280 Liter, ist aber praktischer geschnitten. Natürlich lassen sich die Rücksitze des A1 umlegen und die Ladefläche wächst beachtlich. Auf den Rücksitzen ist es für Mitfahrer ziemlich eng links und rechts und oben und unten, jeder Punto bietet da mehr Raum.

Der Diesel-Motor aus dem großen VW-Regal hat 90 PS (ab 17 900 Euro). Das ist heutzutage nicht viel, aber mit den 1 200 Kilo Lehrgewicht hat er kein Problem. Fahrspaß im Rahmen der Fahrzeugkategorie ist garantiert, auch weil man dem Wagen eine ausgewogene Abstimmung zwischen komfortabel und sportlich verpasst hat. Die sehr direkte Lenkung unterstützt das.

Der 1,6-Liter- Motor hängt mit seinen 230 Nm allzeit gut am Gas, läuft so kultiviert wie ein so kleiner Diesel eben laufen kann, sehr gut, keine Frage. Bis auf knapp an die 200 km/ h kann man den Edel-Mini treiben, mit Sparen ist es dann freilich nichts. Doch das lohnt sich mit dem A1, denn er nimmt Sparversuche des Fahrers willig an.

Stundenlange Autobahnfahrt bei 130 ...140 km/h spult er mit etwa 5,4 Litern pro 100 Kilometer, auf der Landstraße kann man sich durchaus mal an 4,2 Liter erfreuen, die avisierten 3,4 Liter sind praxisfern. Und gern liest man natürlich in der Datenliste, dass dieser A1 nur 99 Gramm Kohledioxid pro Kilometer ausstößt.