Chevrolet Captiva: „Böser Bube“ ganz sanft

Der Captiva erhielt ein neues Gesicht und effektivere Motoren.

Düsseldorf. Gestern hießen sie Geländewagen, heute sind es Sport Utility Vehicles (SUV). Sie haben sich von kantigen Konturen verabschiedet und sind schick, eigenständig und praktisch.

Der modellgepflegte Captiva mit neuem Gesicht und effizienteren Motoren ist solch ein typischer Vertreter. Das 4,67 Meter lange SUV tritt mit größerem Kühlergrill und der steil stehenden Front recht forsch auf. Der markante Unterbodenschutz und die weit ausgestellten Radhäuser unterstreichen den sportlichen Eindruck.

Der Chevy startet mit 25 690 Euro ohne Allradantrieb, das Topmodell kostet 39 840 Euro samt V6, Automatikgetriebe und Allradantrieb. Wahlweise gibt es ihn als Fünfund Siebensitzer sowie mit Front- oder Allradantrieb.

Insgesamt stehen vier neue Motoren sowie ein manuelles Sechsganggetriebe und eine Sechsstufen-Automatik zur Verfügung. Der 2,4-Liter- Vierzylinder-Benziner leistet 167 PS (123 kW), der 3,0-Liter- V6 ist 258 PS (190 kW) stark und den 2,2-Liter-Vierzylinder- Turbodiesel gibt es mit 163 PS (120 kW) und 184 PS (135 kW).

Das Allradsystem ITCC (Intelligent Torque Controlled Coupling) ist nicht nur im neuen Captiva, sondern auch im Schwestermodell Opel Antara eingebaut. Wie beim Vorgänger ist der Allradantrieb auch hier automatisch zuschaltbar, elektronisch gesteuert werden die Antriebskräfte zwischen Vorder- und Hinterachse variabel verteilt.

Bis zu sieben Personen finden im Captiva Platz, die beiden Sitze in der dritten Reihe im Heck sind nur Kindern zu empfehlen. Eine vierköpfige Familie ist im Captiva gut aufgehoben. Durch seine Geräumigkeit und seinem variablen Ladevolumen können unterschiedlichste Güter transportiert werden. Wenn die Sitze der dritten Reihe umgeklappt sind, stehen 769 Liter Gepäckraum zur Verfügung, bei umgeklappter zweiter und dritter Reihe sind es sogar bis zu 1 577 Liter.

Viele Ablagefächer unterstützen die Alltagstauglichkeit, so wurde durch den Einbau einer elektrischen Feststellbremse zusätzlicher Stauraum in der Mittelkonsole geschaffen. Zur Ausstattung des Captiva gehören eine Aux-in-Buchse und ein Bluetooth-Anschluss. Ein Navigationssystem mit 7-Zoll-Bildschirm kann ebenso bestellt werden wie eine Rückfahrkamera als Einparkhilfe.

So macht der Chevrolet Captiva optisch zwar einen auf „bösen Buben“, gibt sich in der Praxis jedoch familienfreundlich und sanft. Da kriegt man jede Menge Einkaufstüten unter oder das Gepäck für den Urlaub. Eine alltagstaugliche Kombination, die gefallen dürfte.

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