Auto Opels Afrika-Strategie: Endmontage des "Grandland X" in Namibia

Der Rüsselsheimer Autobauer nutzt die beim neuen Mutterkonzern Groupe PSA gegebenen Spielräume. Das im Rahmen des Opel Strategieplans "PACE!" festgelegte Ziel beschreibt die Erschließung neuer, außereuropäischer Märkte.

Opels Afrika-Strategie: Endmontage des "Grandland X" in Namibia
Foto: Auto-Medienportal.Net/Opel

Opel informiert aktuell über konkrete Schritte zur Umsetzung des Strategiepapiers. Die Endmontage der neuen Opel SUV-Baureihe "Grandland X" für die afrikanischen Zielmärkte soll noch im laufenden Jahr 2018 in Namibia beginnen.

"Grandland X" Produktion in Walfis Bay, Namibia

Während seiner Zugehörigkeit zum General Motors Konzern musste sich der Rüsselsheimer Autobauer Opel ausschließlich auf den Automobilvertrieb in Europa konzentrieren. Unter der Ägide des neuen, französischen Mutterkonzerns Groupe PSA sind diese Beschränkungen hinfällig. Die deutsche Marke darf sich international ausrichten. Dies gilt nicht nur für Forschung und Entwicklung, sondern auch in der Produktion. In seiner aktuellen Verlautbarung informiert der Autobauer über den anstehenden Schritt zur Internationalisierung.

Gemeinsam mit dem PSA Mutterkonzern errichten die Rüsselsheimer ein afrikanisches Montagewerk für den neu entwickelten Opel Grandland X. Das am Standort Walfis Bay in Namibia errichtete Montagewerk wird im zweiten Halbjahr 2018 seinen Betrieb aufnehmen. Die Fabrikation in Walfis Bay ist ein Joint Venture, an dem neben der Groupe PSA auch die namibische Regierung über ihre Namibia Development Corporation (NDC) beteiligt ist. Die von beiden Partnern verabschiedeten Ziele sehen bis zum Jahr 2020 eine Endmontage des Opel Grandland X von jährlich 5.000 Einheiten vor. Die konfektionierten Bauteile stammen aus der PSA-Produktion im französischen Werk Socheaux. Zeitgleich mit der Aufnahme der Endmontage soll auch der SUV-Verkauf auf dem afrikanischen Kontinent starten.

Die Weichen für eine globale Ausrichtung gestellt

Der Opel "Grandland X" ist ein neues SUV des Rüsselsheimer Automobilherstellers. Als Besucher der Internationalen Automobil-Ausstellung im September 2017 in Frankfurt/M. hatten Sie die Möglichkeit, der öffentlichen Messe-Premiere beizuwohnen. Mit der neuen SUV-Baureihe positionieren sich Opel und Mutterkonzern PSA-Group auf dem Markt in direkter Konkurrenz zum VW Tiguan. Traditionell wird die neue Opel-Baureihe im Vereinigten Königreich unter dem britischen Markennamen Vauxhall vermarktet.

Die unter der Ägide des PSA Mutterkonzerns durchgeführte Opel Neuentwicklung wurde in Verbindung mit der zweiten Produktgeneration des Peugeot "3008" durchgeführt. Im Zuge der Neuausrichtung wird die "Grandland X"-Baureihe mit Motoren aus der Peugeot "3008"-Serie ausgerüstet. Mit dem Produktionsstart im PSA-Montagewerk am Standort Walfish Bay in Namibia will Opel seine Präsenz auf den Märkten des afrikanischen Kontinents dynamisch vorantreiben. Parallel haben die Rüsselsheimer ihr außereuropäisches Vertriebsnetz ausgebaut. Für die Zielmärkte Marokko, Südafrika und Tunesien wurden Opel-Vertriebspartner autorisiert.

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