Oldtimerkauf: Produktionsnummern im Vertrag festhalten

Heidelberg (dpa/tmn) - Wer einen Oldtimer kauft, sollte die Produktionsnummern für Originalteile überprüfen. Dazu rät Michael Eckert, Vorstandsmitglied im Deutschen Anwaltverein (DAV).

Mit den sogenannten Matching Numbers lassen sich Karosserie, Rahmen und Motorblock einem einzelnen Auto zuordnen. Neben diesen Nummern sollte der Käufer alle Beschreibungen des Verkäufers zum Fahrzeugzustand im Kaufvertrag festhalten.

„Verkäufer behaupten häufig, der Wagen sei vor 40 oder 50 Jahren genau so vom Fließband gerollt“, sagt der Rechtsanwalt Michael Eckert aus Heidelberg. Mit einer Anfrage beim Hersteller kann der Käufer feststellen, ob die Produktionsnummern tatsächlich mit den Auslieferungsdaten übereinstimmen („matchen“).

Drängt der Verkäufer bei einem scheinbaren Schnäppchen zur Eile, sollte der Käufer eine Rücktrittsklausel im Vertrag festsetzen lassen und einen Teil des Kaufpreises zurückhalten. „Das schafft nach dem Kauf einen zeitlichen Rahmen, um die Originalität der Teile zu überprüfen“, empfiehlt Eckert, dessen Kanzlei sich unter anderem auf Rechtsfragen rund um Oldtimer spezialisiert hat.

Wer sich nach einem Autoklassiker umsehen möchte, hat in dieser Woche bei zwei großen Oldtimer-Messen in Deutschland Gelegenheit dazu: In Essen öffnet die Techno Classica ihre Pforten (Publikumstage: 22. bis 25. März) und in Stuttgart die Retro Classics (Premierenfeier: 22. März; Publikumstage: 23. bis 25. März).

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